BUDAM - Man

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Artpop/Pop | Heft: Jahrgang 2012, eclipsed Nr. 137 / 2-2012 | VÖ-Jahr: 2012 | Wertung: 6/10 | Label: Volvox | Autor: SaS


Der junge Mann, der sich Budam nennt, kommt von den Färöer Inseln, jenen unwirtlichen Eilanden, die da nördlich von Schottland weit in der Nordsee liegen und jedem Österreicher aufgrund einer legendären Pflichtspielniederlage gegen die Hobbykicker der Inselgruppe ein schmerzlicher Begriff sind. Nun kommt also Budam, um auch die Musikwelt das Fürchten zu lehren. Das Ergebnis beschreibt man wohl am treffendsten als zwiespältig. Denn einerseits strotzt Budam nur so vor guten Ideen und skurrilen Einfällen. Andererseits krankt es ein wenig bei deren Umsetzung. So abgedreht die Songs klingen, so sehr sie auch versuchen, zwischen Wahnsinn und einer manchmal erstaunlichen Melodiösität hin und her zu schwanken, so wirkt die Ausführung viel zu oft amateurhaft und gelegentlich sogar peinlich. Wenn Budam hysterisch schreit oder gestelzte Phrasen in so schlechtem Englisch verkündet, dass man ihm die Inhalte einfach nicht abnehmen möchte, schaltet man irgendwie ab. Das ist schade, denn wenn der Mann ein gewisses Maß finden könnte, wäre er richtig gut.

Top-Track: Last Song

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