ELORA - Crash

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Artrock | Heft: Jahrgang 2013, eclipsed Nr. 151 / 6-2013 | VÖ-Jahr: 2013 | Wertung: 7/10 | Label: Progressive Promotion | Autor: AS


Im Süden Frankreichs müssen Kräuter wachsen, die auf den musikkreativen Geist ganz spezifisch wirken. Von hier kommen jedenfalls nicht nur Lazuli, sondern auch Elora, die mit ihrem Debüt in eine ähnliche Kerbe hauen. Ihr Sänger Damian Dahan erinnert jedenfalls sehr an Lazuli-Frontmann Dominique Leonetti und verwendet oft auch ähnliche Harmonien. Und Gitarrist Lionel Giacobbé hat sich ganz sicher von der Saitenarbeit der Leonetti-Brüder inspirieren lassen. Das 2004 gegründete Sextett aus Marseille verarbeitet allerdings nicht so viele Folk- und Weltmusikelemente wie ihre bereits etablierten Kollegen. Dafür bietet es mit Anastasia Moussali auch ansprechenden weiblichen Gesang und verarbeitet Einflüsse aus dem gesamten Prog-Spektrum – von Genesis bis Riverside. Bassist Jean-Vincent Fillipini und Schlagzeuger Julien Beaumont wissen zu grooven und sowohl retro- wie moderne Elemente in die Elora-Musik zu integrieren. Keyboarder Patrice Cannone gefällt zudem mit dezent gesetzten Klangteppichen, aber auch mit berückenden Pianoparts („Ici encore“). Einziges Manko: Elora klingt manchmal noch etwas zu gefällig.

Top-Track: Ici encore

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