ENDLESS BOOGIE - Long Island

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Stoner/Desertrock | Heft: Jahrgang 2013, eclipsed Nr. 152 / 7-8-2013 | VÖ-Jahr: 2013 | Wertung: 8/10 | Label: No Quarter | Autor: BSV


Endless Boogie spielen endlos Boogie. Und zwar in diesem Fall 79 Minuten und 44 Sekunden. „Long Island“ reizt also die Kapazitäten einer CD bis zum Anschlag aus. Das Quartett aus New York geht konsequent vor und schert sich nicht um irgendwelche Spielereien, sondern sucht in jedem Track den Groove, findet ihn, haut Bass und Gitarrenriffs drüber und natürlich Soli, Soli, Soli. In jedem der acht neuen Stücke spielt sich Endless Boogie in Ekstase. Hier kommt es nicht mehr auf Vocals an (die es durchaus gibt, in „The Artemus Ward“ sogar als spröder Sprechgesang). Auch die Violinen-ähnliche Gitarre in „Occult Banker“ ist nur eine Randnotiz. Rock, Jam, Boogie – der Rhythmus wird förmlich zelebriert, das Gitarrensolo auf den Olymp gehoben. Die Abwechslung besteht im Wechsel der Lautstärke und in gelegentlicher Variation des Tempos. Das ist meist bis ins Detail vorhersehbar, das ist aber auch bis ins Kleinste famos gemacht. Um Innovationen können sich andere kümmern, um Gitarrensoli kümmern sich Endless Boogie. So viele Rockklischees dürfen es auch mal sein.

Top-Track: Taking Out The Trash

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