GLASS ANIMALS - Zaba

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Psychedelic/Space Rock, Alternative/Indie, Electronic | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 161 / 6-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 7/10 | Label: Caroline | Autor: WS


Der Titel des Debütalbums von Glass Animals stammt aus der Kindererzählung „The Zabajaba Jungle“ von William Steig, in der man eine wundersame Fantasiewelt bereist. Ähnlich fantasievoll ist der Sound dieser Band. In eine Schublade lässt sie sich kaum stecken. Ist das nun Indie oder Electro oder Psychedelic? Es beginnt mit dem entschleunigten Song „Flip“, der ein klein wenig an kunstvolle Stücke von Godley & Creme erinnert, hier allerdings lasziv von einer Frau gesungen. „Black Mambo“ und „Walla Walla“ sind ebenfalls im Tempo leicht gedrosselt und offerieren etwas weniger manieriert und elektronisch Yello-artige Song-Qualitäten. „Fools“ und „Gooey“ tönen mit allerhand Percussion und Vogelgezwitscher tatsächlich wie eine Live-Übertragung aus dem Zabajaba Jungle. Der Lounge-Kosmos von Morcheeba ist da ganz nah. R’n’BFlair schleicht sich, wie im mit rauer Stimme vorgetragenen „Hazey“, ab und an ein. Es macht viel Spaß, dieses Album voller smoother Sounds und Stimmungen und mit Liebe zum Detail, zu sensiblen Klangfarben und hervorragenden Gesangsarrangements zu entdecken.

Top-Track: Black Mambo

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