THE GRAVELTONES - Don’t Wait Down

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Classic Rock | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 160 / 5-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 8/10 | Label: Lagoon Dog | Autor: BSV


The Graveltones legen los wie die Feuerwehr. Was das junge Londoner Duo mit den ersten beiden Songs („Bang Bang“, „Forget About The Trouble“) seines Debütalbums „Don’t Wait Down“ abfackelt, ist mindestens grandios. Hier werden knackige Riffs, freche Vocals und wunderbare Melodien in Highspeed rausgehauen. Man stelle sich ZZ Top in fünffacher Geschwindigkeit vor. So kann es natürlich nicht weitergehen (auch wenn The Graveltones später mit „Money“ und „Lightning Bolt“ noch einmal in die gleiche Kerbe hauen). Daher ändern Jimmy O (Vocals, Guitar) und Mikey Sorbello (Drums) den Stil, ohne allerdings auf ihren witzigen Gesang, die stampfenden Grooves, die dreckigen Gitarren und vor allem die eingängigen Melodien zu verzichten. Die beiden drosseln das Tempo, lassen einen Song sich auch mal ziemlich träge dahin schleppen („St. Lucia“, „Six Billion“) und erinnern mit einem Schifferklavier sogar noch an Tom Waits („I Am A Liar“). Die operettenhaften female backing vocals in „Crime To Be Talkin’“ überraschen und „Never Going Back“ ist ein großer Spaß. Welch ein feines Debüt.

Top-Track: Never Going Back

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