THE INTERSPHERE - Relations In The Unseen

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Prog, Alternative/Indie | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 158 / 3-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 8/10 | Label: Long Branch | Autor: JV


Mit einem heftig-schönen Noise-Gewitter locken die Mannheimer in die Welt ihres vierten Albums, um noch innerhalb des Openers zu zeigen, dass ihre Songs voller überraschender Wendungen stecken – wie hier der melodiöse Chorus. Dem furiosen Einstieg folgt ein unbekümmerter Alternative-Rocker im Donots-Stil. Sphärischer steigt „The Ones We Never Knew“ ein, um in einen harmonischen, an Incubus erinnernden Refrain zu münden. Track vier bleibt durchgehend ruhig und atmosphärisch – Atempause vor dem tanzbaren „Panic Waves“. Und hiermit wäre noch nicht mal die Hälfte der Songs beschrieben. Die Vielseitigkeit und Versiertheit dieser Produktion aus Aschaffenburg ist bemerkenswert. Auf dem Vorgängeralbum und auf vielen Festivalauftritten hat die Band längst ihre Livequalitäten bewiesen. Mit der neuesten Veröffentlichung lassen sie hören, was alles möglich ist, wenn sie sich und den sowohl beherzten als auch ausgefeilten Songs noch ein paar Spuren und Instrumente mehr gönnen. Klangfülle und Experimentierfreude machen neugierig und Lust auf mehr – von Track zu Track und im Hinblick auf Künftiges.

Top-Track: Walk On Broken Glass

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