JOHANNES LULEY - Tales From The Sheepfather’s Grove

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Prog, Folk/Folkrock | Heft: Jahrgang 2013, eclipsed Nr. 150 / 5-2013 | VÖ-Jahr: 2013 | Wertung: 7/10 | Label: Just For Kicks | Autor: WS


Die kalifornische Retroprog-Band Moth Vellum hat sich mittlerweile aufgelöst. Deren Gitarrist Johannes Luley macht hier nun sein eigenes Ding. Unter dem klangvollen, Yes-reminiszenten Namen „Tales From Sheepfather’s Grove“ mit entsprechendem, zwischen Roger Dean und Fantasy-Work changierendem Cover-Artwork legt er ein Folkprog-Album vor, das am Schnittpunkt zwischen Yes-Romantik und Oldfield-Patchwork-Folk liegt. „Stab The Sea“ startet mit meditativen Klängen, die an Vangelis anknüpfen. Oldfield-typische Ethno-Frauenchöre, Percussion und akustische Gitarren entführen in einen beschwingt sphärischen Kosmos. „Guardians Of Time“ ist eine Ballade auf Basis klassischer Gitarre nach Steve-Howe-Art. Auch „Moments“ wandelt auf den Spuren von Yes-/Jon-Anderson-Balladen wie etwa „Wondrous Stories“. Jon & Vangelis kommt einem ebenso wie Andersons „Olias Of Sunhillow“ in den Sinn. Luleys sanfte Stimme erinnert allerdings mehr an Steve Hackett in höherer Stimmlage als an Jon Anderson. „Give And Take“ und eine Longtrack-Suite nehmen symphonische Momente, E-Gitarre und Sound-Effekte auf. Im Ganzen eine höchst entspannende Folk- & Symphonic-Prog-Weltumsegelung.

Top-Track: Suite: Atheos Spiritualis

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