REGAL WORM - Use And Ornament

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Prog, Jazz/Jazzrock/Fusion | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 159 / 4-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 7.5/10 | Label: Just For Kicks | Autor: AS


Hinter Regal Worm verbirgt sich Jarrod Gosling, der ansonsten bei I Monster und Henry Fool, die kürzlich über Kscope ein Instrumentalprogalbum veröffentlichten, sein Unwesen treibt. Anscheinend ist er da aber nicht ausgelastet. Denn was er hier im Alleingang unter dem Pseudonym Varrod Goblinks fabriziert, ist ein Füllhorn verrückter Ideen, wie es stakkatohafter auch Mike Keneally nicht über seine Hörer ausschütten könnte. Dank vieler Saxofonpassagen erinnern einige Versatzstücke an Soft Machine. Die manische Stammesrhythmik in „Cherish That Rubber Rodent“ lässt dagegen eher an Magma denken. Die beiden längeren Stücke des Albums gefallen am besten: das 13-minütige „Confession From A Deep And Warm Hibernaculum“, das klingt, als hätten sich Egg auf „Ummagumma“ verewigt, und das doppelt so lange „6:17 PM The Aunt Turns Into An Ant“. Hier lässt der Klangkünstler seine Ideen etwas reifen und dem Rezipienten Zeit, in dessen Klangwelt wirklich einzutauchen. Vielleicht hätten diese beiden Tracks auch für ein gutes Album gereicht.

Top-Track: Confession From A Deep And Warm Hibernaculum

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