RILO KILEY - Rkives

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Alternative/Indie | Heft: Jahrgang 2013, eclipsed Nr. 151 / 6-2013 | VÖ-Jahr: 2013 | Wertung: 8/10 | Label: Little Record | Autor: SaS


Es ist wirklich schade, dass sich diese herausragende kalifornische Band 2007 aufgelöst hat. Es war wohl die Hybris, die Sängerin Jenny Lewis zu einer Solokarriere trieb. Natürlich lebte die Band vor allem von ihrer Stimme, ihrer subtilen Erotik, aber auch von ihrem umwerfenden Intellekt. Unterm Strich stehen den vier durchweg gelungenen Rilo-Kiley-Alben jedoch drei nur unterdurchschnittliche Lewis-Platten gegenüber. Die hier vorliegende Compilation aus B-Seiten und unveröffentlichten Stücken aus dem Archiv belegt noch einmal eindringlich, wie großartig diese Gruppe war. Fast alle Stücke hätten es auch auf eines ihrer regulären Alben schaffen können: die zurückgehaltene Folknummer „Let Me Back In“ etwa, der epische Breitwand-Rocker „A Town Called Luckey“ oder das zynisch-lässige „All The Drugs“. Auf ihrem letzten Album „Under The Blacklight“ entfernte sich die Band vom Indierock und näherte sich dem Fleetwood- Mac-AOR. Die meisten Stücke der hier vorliegenden Sammlung scheinen während dieser Neuorientierungs-Phase entstanden zu sein, da sie im Ganzen alles vereinen, was Rilo Kiley zu einem Erlebnis macht.

Top-Track: A Town Called Luckey

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