SCALE THE SUMMIT - The Migration

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Progmetal, Instrumental | Heft: Jahrgang 2013, eclipsed Nr. 151 / 6-2013 | VÖ-Jahr: 2013 | Wertung: 8/10 | Label: Prosthetic | Autor: MB


Die Schritte vom Demo „Monument“ (2007) zum ersten Album „Carving Desert Canyons“ (2009) bzw. zu „The Collective“ (2011) waren enorm. Keine Wunder also, dass sich die rasante Entwicklung des texanischen Instrumental-Quartetts Scale The Summit nun ein wenig verlangsamt hat. Ausnehmend fesselnd und hochinteressant ist die atemberaubende Klangreise der Band aus Houston aber auch auf „The Migration“ immer noch. Es ist der Balance-Akt zwischen höchster Anspannung und totalem Fallenlassen, zwischen musikalischem Hochleistungssport und fast meditativer Befreiung („Evergreen“ oder „Sabrosa“), den die Truppe um Gitarrist und Berklee-Absolvent Chris Letchford hier in Perfektion zelebriert. Cynic, Dream Theater, Joe Satriani, Long Distance Calling oder A Cosmic Trail sind nach wie vor die wichtigsten Parallelen dieser faszinierenden Klangwelt. „Adventure Metal“ nannte die Band in den Anfangstagen ihren zu jeder Zeit hochmelodischen Sound, wohl auch, weil die Songs so bewusstseinserweiternd wie eine Nachwanderung durch den Canyonlands-Nationalpark sind, die Siebensaitigen so monumental wie der Grand Canyon klingen und rein instrumental gehaltener Progressive Metal insgesamt kaum spannender klingen kann.

Top-Track: Atlas Novus

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