THE SIXXIS - Hollow Shrine

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Alternative/Indie, Progmetal | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 164 / 10-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 7.5/10 | Label: Glassville | Autor: ML


Die Truppe aus Atlanta packt eine Menge hinein in ihren metallisch ausgerichteten Alternative Rock. Was dort alles unter der harten Schale brodelt, wird einem aber erst nach mehreren Hördurchgängen so richtig bewusst. An der Oberfläche tummeln sich ein Grunge-artiger Gesang im Stile von Chris Cornell (Soundgarden) und Gitarren, die in Metal-Manier aufheulen. Diesen fügt Sänger, Gitarrist und Keyboarder Vladdy Iskhakov mit seiner Geige schon mal eine ganz neue Klangfarbe hinzu. Noch bunter wird‘s, wenn Drummer JBake den straighten Weg verlässt, denn dann ergeben sich fast Jazzrock-artige Fusion-Zustände; in anderen Passagen klingen sie dann wie The Mars Volta oder Dream Theater. Grandios wird es dann bei dem instrumentalen „Coke Can Steve“, das an Rush erinnert. Was „Hollow Shrine“ darüber hinaus auszeichnet, ist, dass kein Song als Ausfall zu bezeichnen wäre. Dass das Album mit zunehmender Spieldauer immer vielfältiger und Break-lastiger wird, macht es zudem noch spannender. Und wenn sie das Tempo, wie bei „Waste Of Time“, herausnehmen, bekommt man die Melodie nicht mehr aus dem Kopf.

Top-Track: Waste Of Time

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