SPARROW AND THE WORKSHOP - Murderopolis

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Alternative/Indie | Heft: Jahrgang 2013, eclipsed Nr. 151 / 6-2013 | VÖ-Jahr: 2013 | Wertung: 8/10 | Label: Song By Toad | Autor: SaS


Eine wahre Überraschung liefert das Debütalbum des Glasgower Trios mit dem sperrigen Namen Sparrow And The Workshop. Denn es klingt frisch und gleichzeitig klassisch, innovativ und zugleich traditionell. Geschickt bewegt sich die Band um Frontfrau Jill O’Sullivan zwischen den Polen Indierock und klassischem Late-60s-Pop mit sanften Psychedelic-Einschüben. Das Spannende dabei ist, dass jeder Song anders klingt: das melodieselige, aber auch bedrohlich wirkende „Valley Of Death“, das psychedelische „Odessa“, das rockige „The Faster You Spin“, der avantgardistische Titeltrack. Es ist vor allem das Zusammenspiel von Gesang, Melodie und den interessanten, oft mysteriösen Texten, das den Reiz dieser durchweg überzeugenden elf Songs ausmacht. Die drei gehen ein Wagnis ein, versuchen immer wieder etwas Neues, indem sie sich nicht auf eine bestimmte Stilart festlegen lassen, auch wenn sie, wie das Beispiel „Valley Of Death“ zeigt, noch so eingängig sind. Und es ist gerade ein undurchdringlicher, mysteriöser Song wie „Odessa“, der diese Band auf den Punkt bringt: Man bekommt beim nächsten Song nie, was der vorherige versprochen hat.

Top-Track: Odessa

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