STREAM OF PASSION - A War Of Our Own

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Metal | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 160 / 5-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 7.5/10 | Label: Pias | Autor: MB


Crowd Funding ist der Trend der Stunde. Auch Stream Of Passion, einst Ziehkinder von Arjen Lucassen (Ayreon), haben sich ihr viertes Album „A War Of Our Own“ mit über 40.000 € von ihren Fans finanzieren lassen. Bereits der Albumtitel deutet es an: Sängerin Marcela Bovio und ihre Band sind längst flügge geworden, haben sich nun auch von den Zwängen der Labelstruktur befreit und geben sich drei Jahre nach „Darker Days“ so kämpferisch wie nie zuvor. Geboten wird einmal mehr symphonisch-atmosphärischer Gothic Metal, der, mal heavy, mal balladesk, vor allem die Qualitäten der zierlichen Frontfrau zwischen den Extremen Progrock, sanft-düsterem Pop und Metal-Härte in Szene setzt. „A War Of Our Own“ ist ein beherztes Album, das sich auch textlich couragiert gibt. Persönliche Kämpfe gegen Krankheiten, Spannungen innerhalb der Band, aber auch die Anstrengungen, die in Bovios Heimatland Mexiko gegen Korruption und Drogenhandel unternommen werden, stehen dabei auf der Agenda. Da passt es bestens ins Bild, dass auch wieder auf Spanisch gesungen wird. Für Fans des Genres sicher eine lohnende Anschaffung.

Top-Track: Exile

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