VANGOUGH - Between The Madness

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Progmetal | Heft: Jahrgang 2014, eclipsed Nr. 160 / 5-2014 | VÖ-Jahr: 2014 | Wertung: 7/10 | Label: Just For Kicks | Autor: MB


Nicht nur dank des an Daniel Gildenlöw erinnernden Gesangs von Bandleader Clay Withrow galten die drei bisherigen Alben Vangoughs in der Vergangenheit durchaus als nette (aber sicherlich zu keiner Zeit ebenbürtige) Alternative zu Pain Of Salvation. Wobei das rein instrumentale Übergangsalbum „Game On!“ (2010) mit seinen Neuinterpretationen von Melodien aus Nintendo-Spielen gegenüber dem Debüt „Manikin Parade“ (2009) und „Kingdom Of Ruin“ (2011) leicht abfiel. Mit „Between The Madness“ schafft das Trio aus Oklahoma (ergänzt um die Beiträge diverser Gastmusiker) nun den Spagat zwischen Geist und Bauch. Will heißen: Alle zehn Titel sind kurzweilig arrangiert, doch trotz fordernder Komplexität und spielerischem Anspruch grooven sie phasenweise auch relativ gradlinig. Vom Progmetal-Monster „Vaudeville Nation“ bis hin zum wunderbaren Unplugged-Titelsong (inkl. Streicher-Passagen) oder dem düster orchestrierten „Depths Of Blightown“ gibt es hier einiges zu entdecken. Oder, um es als Anspielung auf den Bandnamen zu formulieren: Mit mehr als einem Ohr sollte man hier definitiv hinhören.

Top-Track: Alone

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