Tags

eclipsed Nr. 182 / 7/8-2016

31. Dezember 2016

RETRO? ROCK! - Blues Pills und die neue Generation Rock Rock’n’Roll im Konferenzzimmer. Soweit haben es Blues Pills mittlerweile gebracht. Beim ersten persönlichen Gespräch, das eclipsed mit Dorian Sorriaux und Elin Larsson führte, nur wenige Kilometer vom jetzigen Treffpunkt in einem Kölner Nobelhotel entfernt, ging es weit weniger gesittet zu: halbnackig und reichlich verschwitzt nach einem Supportgig für Orchid empfing uns die Band damals im Backstageraum des räudigen, wiewohl charmanten Gebäude 9. Noch keine drei Jahre ist das her, und schon damals war uns klar, dass da ein Rohdiamant zu funkeln begann. Der 2014 veröffentliche erste Longplayer führte zu weiterem Schulterklopfen. THE BEACH BOYS - Die Kathedrale des Pop Im Mai 1966 erscheinen 36 Minuten Musik, die die Popwelt für immer verändern: Brian Wilson, Mastermind der Beach Boys, legt das erste Konzeptalbum und zugleich das erste psychedelische Epos der Geschichte vor: „Pet Sounds“. Ein Meilenstein, der die Beatles zu „Sgt. Pepper’s“ inspiriert, seinen Schöpfer an den Rand der Selbstzerstörung führt und heute seinen 50. Geburtstag begeht. Grund genug für eine ausführliche Laudatio.

ERIC CLAPTON - Geschlossene Gesellschaft

22. Juni 2016

Ursprünglich gestartet, um Geld für Eric Claptons Drogenklinik in der Karibik zu beschaffen, gilt das „Crossroads Guitar Festival“ inzwischen als Institution, wo sich die besten Gitarristen des Planeten ein Stelldichein geben. Nun zieht Clapton, der eben erst das respektable Alterswerk „I Still Do“ veröffentlicht hat, mit dem aufwendigen Drei-CD-Boxset „Crossroads Revisited“ eine eindrucksvolle Zwischenbilanz „seines“ Festivals.

Eric Clapton „I Still Do“

13. Juni 2016

Nach dem Album „Old Sock“ musste man sich ernsthaft Sorgen machen, wohin der Weg von Eric Clapton führen sollte. Konzeptlos und fast gänzlich ohne Schwung hangelte sich die Gitarrenikone 2013 durch eine Songkollektion, die mit viel Wohlwollen als Hintergrundmusik für Altherrenabende durchging. Mit dem motivierten J.J.-Cale-Tribute-Album „The Breeze“ ging es Gott sei Dank wieder bergauf, und auch auf seinem aktuellen Longplayer „I Still Do“ klingt Clapton erfreulich frisch.

eclipsed Nr. 153 / 9-2013

12. April 2014

ERIC CLAPTON Journeyman Nicht nur die Rolling Stones sind seit einem halben Jahrhundert im Geschäft, auch Eric Clapton feiert sein 50-jähriges Dienstjubiläum: Das erste Profiengagement trat der Gitarrist im Oktober 1963 bei den Yardbirds an. Es war der Beginn einer langen Reise, die ihn immer wieder an Crossroads führte, und es waren die Jahre, in denen die bis heute gültige Weichenstellung für seine einzigartige Karriere erfolgte. ROLL OVER BEETHOVEN McCartney, Zappa, Waters und Co.: Wenn Rockmusiker Klassik machen Sobald sich Rockmusiker in die Klassikdomäne wagen, schrillen bei vielen Kritikern und Hörern die Alarmglocken. So stießen etwa Elvis Costellos, Joe Jacksons und Paul McCartneys Vorstöße ins ernste Fach durchaus auf Ablehnung. Sind Rockmusiker für das Komponieren klassischer Werke womöglich nicht qualifiziert? Was bringt Leute wie Roger Waters, Steve Hackett oder Tori Amos überhaupt dazu, in diesem Bereich zu wildern? Welches Publikum erreichen sie damit? Diesen und weiteren Fragen gehen wir in dem zweiteiligen Feature nach.

eclipsed Nr. 119 / 4-2010

11. April 2014

JEFF BECK/ERIC CLAPTON Erfinder des Olymp Sie gehören zu den gefeiertsten Rockgitarristen weltweit. Sie spielten einst in derselben Band, wenn auch nicht zur selben Zeit. Nach ihrem Ausstieg bei den Yardbirds entwickelten sich die Karrieren von Jeff Beck (65) und Eric Clapton, der am 30. März 65 wird, jedoch völlig unterschiedlich. eclipsed zeichnet die Wege der grundverschiedenen (Musiker-)Charaktere nach, besuchte in London eines der seltenen gemeinsamen Konzerte, sprach mit Mr. Beck himself und befragte zahlreiche Musikerkollegen zu den ewigen Rivalen. JOE BONAMASSA „Ich bin kein Blues-Schnösel, ich bin ein Rocker!“ Wer rastet, der rostet. Getreu diesem Motto legt Joe Bonamassa ein Jahr nach dem äußerst erfolgreichen „The Ballad Of John Henry“ sein achtes Soloalbum „Black Rock“ auf. Mit seinem ureigenen Gespür für attraktive Cover-Versionen und aufregende Eigenkompositionen bestätigt der 32-Jährige damit einmal mehr seine Ausnahmestellung in der aktuellen Bluesszene.