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eclipsed Nr. 179 / 4-2016

31. Dezember 2016

YES - Denkmalpflege im Akkord Chris Squire tot, Jon Anderson unerwünscht: Bei Yes sind keine Gründungsmitglieder mehr mit dabei, genauso wenig wie Musiker der ersten Besetzung. Hat das Flaggschiff des klassischen Progressive Rock ein Glaubwürdigkeits- bzw. Authentizitätsproblem? Wenn dem so ist, lässt es sich zumindest nichts davon anmerken. Im Gegenteil: Die Yes-Maschinerie läuft auf Hochtouren. Im Mai kommt die Gruppe zu acht Konzerten nach Deutschland und in die Schweiz. Wir nutzen diese Gelegenheit, um mit Steve Howe und Geoff Downes über die Befindlichkeit des ruhmreichen Quintetts zu sprechen, lassen daneben aber auch Rick Wakeman zu Wort kommen, der mit Jon Anderson und Trevor Rabin derzeit eine Art Yes-Gegenband auf die Beine stellt. Und on top packen wir noch die Liste der 50 größten Yes-Songs. MOTORPSYCHO - Jenseits der Vorstellungskraft Auf ihrem neuen Opus „Here Be Monsters“ lassen es die Norweger ein wenig ruhiger angehen als auf ihren Vorgängeralben. Erinnerungen an ihre folkige Phase Anfang der Nullerjahre werden da wach. Das soll aber nicht heißen, dass ihre Musik an Intensität verloren hätte. Im Gespräch mit eclipsed berichtet Bent Sæther, wie es über Umwege zu dem Album kam und was die Band plant.

RIVERSIDE - Angst vor der Stille

26. Oktober 2016

Exakt acht Monate nach dem tragischen Tod ihres Gitarristen Piotr Grudziński stellen Riverside ihr lange geplantes Ambient-Album „Eye Of The Soundscape“ vor. Vor allem für Mariusz Duda, Sänger, Gitarrist und Sprachrohr der Band, bedeutet dies auch, sich erstmals wieder den Fragen der Öffentlichkeit zu stellen.

PIOTR GRUDZIŃSKI - 15.3.1975 - 21.2.2016

16. März 2016

Die polnischen Progressive Rocker Riverside trauern um ihr Gründungsmitglied Piotr Grudziński. Freunde, Fans und Musikerkollegen reagierten bestürzt über den überraschenden Tod des gefeierten Gitarristen. Mike Borrink hatte Grudziński mehrfach interviewt und dabei als sehr einfühlsamen Künstler und Menschen kennengelernt. In einem sehr persönlichen Text nimmt er Abschied.

eclipsed Nr. 174 / 10-2015

09. Dezember 2015

U2 - Die ultimative Liveband

Die wahre Größe von U2 erweist sich an ihren Live-Fähigkeiten. Denn wie keine andere Band der Welt haben es die Iren über vier Jahrzehnte hinweg verstanden, sich immer wieder neu zu inszenieren und dabei selbst das kritischste Publikum mitzureißen. Während ihre Studioalben starken qualitativen Schwankungen unterliegen, sind Bono, The Edge, Adam Clayton und Larry Mullen Jr. bis heute auf der Bühne eine Macht. eclipsed zeigt, warum und garniert das Ganze mit Konzerterinnerungen seiner Autoren.

RIVERSIDE - Zurück aus der Midlife-Crisis

23. September 2015

Mit ihrem sechsten Album „Love, Fear And The Time Machine“ untermauern Riverside ihre Ausnahmestellung in der heutigen Prog-Landschaft. Ihrem einzigartig melancholischen Stil fügt das polnische Quartett nun auch Pop-Elemente der Achtzigerjahre hinzu und wirkt daher gleichermaßen spannend, geheimnisvoll und vertraut.

RIVERSIDE „Love, Fear And The Time Machine“

15. September 2015

Ganz sanft fließt ein einzelner Hammond-Akkord aus den Boxen. Und plötzlich ist sie da: die wunderbar ergreifende, glasklare Stimme von Mariusz Duda. Im Hintergrund schiebt sich Piotr Grundzińskis poetische Gitarre ebenfalls behutsam in den Fokus. Dann, nach nur knapp einer Minute: was für eine Melodie! Und schon ist man mittendrin, gefangen im neuesten Klang- und Gefühlsrausch von Riverside, die auf ihrem sechsten Album „Love, Fear And The Time Machine“ wieder einmal vollkommen anders und doch liebevoll vertraut klingen.

The Art Of Sysyphus Vol. 83

26. August 2015

KADAVAR - Last Living Dinosaur (4:04)
Album: Berlin (2015)
Label/Vertrieb: Nuclear Blast/Warner 
www.nuclearblast.de

Die Riffmonster aus Berlin haben mit dieser Scheibe ihrer Wahlheimatstadt ein Heavy-Rock-Denkmal gesetzt. An diesem Album werden sich von nun an alle Black-Sabbath-Epigonen dieser Welt messen lassen müssen. Und gleichzeitig haben Kadavar die Messlatte für ihre zukünftigen Studiowerke verdammt hoch gehängt.

LUNATIC SOUL - Seelenfinsternis

27. November 2014

Er wandert zwischen zwei Welten, zwei Herzen schlagen in seiner Brust. Das wird deutlich, als Mariusz Duda sich am Telefon meldet: „Hello, here is Mariusz from… ah… Lunatic Soul or Riverside“. Kurze Verwirrung auf der polnischen Seite der Leitung, gefolgt von einem kurzen Lachen auf beiden Seiten. Um Lunatic Soul geht es dieses Mal – und um das neue Album, das sich mit düsterem, trance-artigem Artrock präsentiert.

eclipsed: „Walking On A Flashlight Beam“ ist das erste Lunatic-Soul-Album mit farbigem Cover und einem richtigen Titel. Symbolisiert das, dass du ein neues Kapitel aufgeschlagen hast?

Mariusz Duda: Ich hoffe es. Einerseits wollte ich meinen charakteristischen Stil beibehalten, andererseits auch neues Terrain betreten. Dennoch ist das Album mit seinen beiden Vorgängern verbunden. Inhaltlich ist es so etwas wie die Vorgeschichte des ersten Albums. Es ist die Story eines Menschen vor dessen Geburt.

eclipsed Nr. 147 / 2-2013

12. April 2014

JAHRESRÜCKBLICK 2012 Unser Blick auf 2012 ist kein zorniger. Im Gegenteil: Die Vergangenheit des Rock und Pop erschien wohl in kaum einem Jahr so glänzend wie im gerade abgelaufenen. Alte Helden erinnern mit neuen Aktivitäten an vergangene, aber nicht vergessene Großtaten. Auch um den Heldennachwuchs muss man sich nicht sorgen. Junge Musiker sind kreativ und traditionsbewusst zugleich, und in der Lage, den Rock und Pop in die Zukunft zu führen. RIVERSIDE Zeit für S.O.N.G.S. Riverside haben für ein polnisches Prog-Comeback gesorgt. Und nicht nur das: Ihr Stern strahlt heute sogar heller als der ihrer Ahnen Abraxas, Quidam und Collage/Satellite zusammen. Mit ihrem letzten Album „Anno Domini High Definition“ führten sie zwei Monate lang die polnischen Charts an. Jetzt steht das Quartett aus Warschau mit „Shrine Of New Generation Slaves“ in den Startlöchern.

eclipsed Nr. 113 / 9-2009

10. April 2014

THE BEATLES It’s certainly a thrill: Wie die Beatles den Prog erfanden In den Sechzigerjahren hing eine ganze Musikergeneration an den Rockschößen der Beatles und nahm begierig ihre Impulse auf – in der relativ kurzen Spanne ihres Wirkens wurden die Fab Four zur einflussreichsten Band der Pop-Ära. Wie kam es dazu? THE MARS VOLTA Abgespeckt! Ein Balladenalbum ist wohl das Letzte, was man von den hyperaktiven Hasardeuren von The Mars Volta erwartet hätte. Doch Omar Rodriguez-Lopez und seine Mannen sind immer für eine Überraschung gut. Nach der Supernova mit „The Bedlam In Goliath“ drücken sie auf ihrem neuen Album „Octahedron“ auf Reset.