Der Saxofonist und Sänger Napoleon Murphy Brock hat sich vor allem als Mitglied in der Band von Frank Zappa einen Namen gemacht und Alben wie „Apostrophe (’)“, „Roxy & Elsewhere“, „One Size Fits All“, „Bongo Fury“, „Zoot Allures“ oder „Sheik Yerbouti“ seinen Stempel aufgedrückt. Mit dem Kölner Ensemble Musikfabrik schlägt er nun auf „Bad Doberan & Elsewhere“ ein neues Kapitel der Zappa-Rezeption auf. Im eclipsed-Interview funkeln seine Augen nicht nur, als es um das legendäre erste Treffen mit dem Meister geht.
Napoleon Murphy Brock hat an unzähligen Zappa-Tribute-Projekten mitgewirkt. Erwähnt seien nur Project/Object, Sheik Yerbouti, die Ed Palermo Big Band oder Frank Out!. Er ist einer der wenigen, die Zappas Musik nicht nur adäquat spielen können, sondern auch authentisch ihren Spirit rüberbringen. Nur allzu selten dokumentiert er diese Aktivitäten. Immerhin gastierte er gerade erst auf dem Album „Dimention(i)s Mat(t)er“ der italienischen Band Inventionis Mater. Ende vergangenen Jahres veröffentlichte er mit dem deutschen Ensemble Musikfabrik das hingebungsvolle Werk „Bad Doberan & Elsewhere“; eine Einspielung mit Frank Out! soll bald folgen. Wie behält er bei all dem den Überblick? „Das gelingt mir, indem ich die Integrität, die Perfektion und die Umgebung weitertrage, für die diese Musik gemacht wurde. Sie war ihrer Zeit weit voraus, und die Zeit ist immer noch nicht reif für sie...“
