Blues-Gitarrist LAURENCE JONES besinnt sich auf seinem neuen Album auf die Stärken seiner Band

24. September 2019

Laurence Jones

Blues-Gitarrist LAURENCE JONES besinnt sich auf seinem neuen Album auf die Stärken seiner Band

2016 wurde der erst 27-jährige flinke Gitarrenfinger Laurence Jones in die Blues Hall Of Fame aufgenommen. Auf der Bühne stand er bereits mit den ganz Großen des Genres wie Van Morrison, Buddy Guy oder Eric Burdon. Wächst hier etwa ein neuer Joe Bonamassa heran? Sein neues Album, schlicht „Laurence Jones Band“ betitelt, überzeugt allerdings mit stilistischer Offenheit, die weit über den reinen Blues hinausgeht. Kann dies als ein Neuanfang mit der Betonung auf der Bandidentität interpretiert werden? „Ja“, bestätigt Jones, „ich hoffe, dass das ein klassisches Album von mir geworden ist und zeigt, was ich in den vergangenen zehn Jahren als professioneller Musiker erreicht habe.“

Liegt der Fokus nun aber auf der Band statt auf ihm als Solo-Performer? „Absolut. Ich will zeigen, wie sehr das alles das Ergebnis eines sauberen Teamworks ist.“ Der Opener „Everything’s Gonna Be Alright“ mit seinem perlenden Klavier klingt wie ein klassischer Elton-John-Song aus den Siebzigern - mit den Rolling Stones als Backing Band. „Ja, das ist alles ganz bewusst sehr Old School. Und unser Produzent Gregory Elias ist ein riesiger Rolling-Stones-Fan. Zu deinem Vergleich mit Elton John: Da kommt wohl einfach dieses britische Ding in Sachen Arrangement rüber. Unser Keyboarder Bennet Holland ist zudem wirklich sehr talentiert.“ Jones nennt weitere Sixties- und Seventies-Einflüsse: Steve Winwood, Santana, Eric Clapton - gerade der Song „Lowdown“ sei ein ganz bewusster Tribut an Winwood, den Multiinstrumentalisten von Traffic.

„Als ich dieses Album schrieb, wollte ich wirklich dieses Sechziger-und-siebziger-Jahre-Feeling drauf haben.“ Auch wenn bei Stücken wie „Mistreated” oder „Long Long Lonely Ride” wieder Blues-Helden wie Eric Clapton oder Walter Trout durchscheinen, fällt gerade in der ersten Hälfte der neuen Scheibe die stilistische Vielfalt auf ...

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