„Murder The Summer Of Love“ ist nicht nur einer der stärksten Songs des neuen Michael-Monroe-Albums, er zeigt auch an, wogegen der Finne mit oder ohne Hanoi Rocks stets angekämpft hat: gegen die Hippies! „I Live Too Fast To Die Young!“ heißt plakativ das aktuelle Werk des Sängers, Harmonikaspielers und Saxophonisten.
Kurz vor seinem 60. Geburtstag gibt es die immer gleichen Antworten auf die im Grunde genommen nie gestellten Fragen. „Ich glaube, man sollte sich nicht zu viele Gedanken machen, sondern einfach seinem Instinkt folgen. Da bin ich immer noch Punk. Das haben wir damals mit Hanoi Rocks gemacht, und das habe ich später auch auf meinen Soloalben weiterverfolgt.“ Rock’n’Roll nennt Monroe das, oft wurden dafür auch Begriffe wie Glam Metal, Glam Punk, Sleaze Rock oder Hair Metal verwendet. „Pack mich in all diese zum Teil gegensätzlichen Schubladen, aber es wird doch immer Michael Monroe dabei herauskommen!“
Das ist auf dem neuen Album in der Tat nicht anders. „Man ist immer von seinem jüngsten Werk etwas mehr überzeugt als von denen davor. Da unterscheide ich mich nicht von den meisten anderen Musikern. Ich mag die Balance auf dem Album: Da gibt es rohe, fast schon punkige Nummern, gefühlvolle Songs oder einfach auch Spaß-Titel. Also wenn ich mir das richtig überlege, ist das Album natürlich so, wie man es von mir erwartet. Weil ich einfach nichts anderes kann und will. Aber ich glaube, man merkt, dass wir das, was wir tun, lieben und leben.“