Wenn es zutrifft, dass Erfolg süß schmeckt, müssen die schwedischen Progger Moon Safari seit dem 8. Dezember einen Zuckerschock fürchten. An diesem Tag wurde ihr fünftes Studioalbum „Himlabacken Vol. 2“ verö entlicht, das seitdem eine enorme Resonanz erfuhr. Grund genug, bei Gitarrist Pontus Åkesson nachzufragen, wie er sich dies erklärt.
Das schwedische Wort „himlabacken“ heißt übersetzt so viel wie „Himmelsberg“ – und die sechs Musiker von Moon Safari dürften sich derzeit so fühlen, als hätten sie diesen Gipfel bestiegen und seien dem Himmel damit so nah wie nie zuvor. In fast jedem Prog-Ranking belegt ihr neues Album „Himlabacken Vol. 2“ einen der vorderen Plätze, und das Versandportal Just For Kicks Music vermeldet eine riesige Nachfrage: Schon mehrfach habe nachgeordert werden müssen, um die vielen Bestellungen bedienen zu können. Die Band selbst zeigt sich überwältigt von den euphorischen Reaktionen ihrer Fans: „Wir sind wirklich baff angesichts der vielen positiven Rückmeldungen. Das hatten wir so nicht erwartet“, erklärt Pontus Åkesson.
„Wir dachten, heutzutage kaufe keiner mehr CDs, und dann das!“ Diese Entwicklung ist umso erstaunlicher, als es um Moon Safari zehn Jahre lang relativ ruhig gewesen war. Zwar trat man in all den Jahren regelmäßig live auf, neue Musik gab es aber nur unter anderem Namen: 2016 engagierte der englische Sänger Steve Nardelli die gesamte Band, um für sein Projekt The Syn das Album „Trustworks“ einzuspielen. „Darauf gibt es viel Moon Safari zu hören“, verrät Åkesson, fügt aber hinzu: „Es war wichtig, dass wir weiter aufgetreten sind, sonst hätten die Leute uns vielleicht vergessen.“ Die Arbeit am eigenen, fünften Studioalbum begann bereits 2014, geriet aber bald ins Stocken, denn im Leben der Bandmitglieder, die alle auch noch einem Brotjob nachgehen, tat sich einiges ...