CHRIS THOMPSON will’s mit neuem Soloalbum noch mal wissen

Christopher Hamlet Thompson ist ein grandioser Rocksänger. Er wurde von Größen wie Jeff Wayne, Mike Oldfield oder Alan Parsons heftig nachgefragt. Dennoch hob seine Solokarriere nach mehreren Aus- und Wiedereinstiegen bei Manfred Mann’s Earth Band aber nie so richtig ab. Zu unstet war die Qualität des eigenen Œuvres. Nun will der 67-jährige Familienvater mit der Einspielung „Toys & Dishes“ wieder in die Charts.

eclipsed: Erzähl bitte ein wenig über den Entstehungsprozess deines neuen Albums. Da gibt es mit dem jungen Gitarristen Arno Krabmann ja auch einen neuen Namen.

Chris Thompson: Das Ganze war erst gar nicht als Album geplant. Ich wollte eine Hymne zum Rugby-World-Cup in Neuseeland schreiben. Ich bat dann Arno Krabmann, der in Holland nicht so weit weg von mir wohnt [Thompson lebt in Belgien; Anm.], mit mir zusammen an Songs zu arbeiten. Auf diese Weise konnten wir lange genug am Songwriting feilen und ganz gemütlich immer wieder was aufnehmen. Das hat dem Album gutgetan.

eclipsed: Dieses Mal also keinerlei Covers?

Thompson: Nein, kein einziges, alles funkelnagelneue Originale. Ein breiter Mix aus energetischen Rock’n’Roll-Stilen, auf dessen Vielfalt ich stolz bin.

eclipsed: „Toys & Dishes“ handelt vom ganz normalen Familienalltag, von der Rolle eines Vaters. Holst du hier nach, was du nach all den Jahren on the road verpasst hast?

Thompson: Wohl wahr, du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Es ist ein großes Glück, eine junge Familie – zumal in meinem Alter – zu haben, und auch stimulierend, darüber mal Songs schreiben zu können. Natürlich finden sich aber auch noch ganz andere Stories auf der Platte.

Lesen Sie mehr im eclipsed Nr. 160 (Mai 2014).