In der griechischen Mythologie trägt Atlas das Himmelsgewölbe auf seinen Schultern. An dem Klangbrocken „Shoulders & Giants“, den Collapse Under The Empire vor drei Jahren schufen, hätte sich womöglich selbst der Titan verhoben: instrumentale Höhenflüge, die ihre Kraft aus einer nervenaufreibenden Spannung ziehen, machten aus diesem Album den bisherigen Höhepunkt im Schaffen der norddeutschen Postrocker. Nun lassen sie „Sacrifice & Isolation“ folgen, das ästhetisch unmittelbar an „Shoulders & Giants“ anschließt.
Dazwischen hatten sie noch „Fragments Of A Prayer“ und die EP „The Silent Cry“ herausgebracht. „Ursprünglich sollte die Veröffentlichung des zweiten Teils bereits im Jahr drauf erfolgen“, klärt uns die Band in einem E-Mail-Interview auf. „Wir mussten aber feststellen, dass wir für ‚Sacrifice & Isolation‘ noch nicht bereit waren, in die dunkelsten Gefilde der Geschichte abzutauchen. Viele Tracks, die wir nach dem ersten Teil komponierten, waren einfach nicht dunkel genug, um den zweiten Teil abzuschließen.“