Das neue NO SINNER-Album ist jede Sünde wert

7. Juni 2016

No Sinner

„Wir wollten mit dem neuen Album beweisen, dass wir mehr können als bluesigen und souligen Rock“, zeigt sich Sängerin Colleen Rennison selbstbewusst. Wobei das 2013er „Boo Hoo Hoo“ nicht von schlechten Bluesrock-Eltern war und Colleen Vergleiche mit beinahe jeder großen alten Dame des Blues und Souls auf sich zog. „Nun darf man mich auch gern als weiblichen Robert Plant bezeichnen“, legt sie dann sogar noch einen drauf.

Beim Erstlingswerk der Kanadier handelte es sich eigentlich um eine EP aus dem Jahr 2011, die noch mit weiteren Titeln aufgemotzt wurde und zwei Jahre später Europa erreichte. Dagegen ist „Old Habits Die Hard“ ein klassisches Album mit zwölf Songs, das die gesamte Stil-Palette vom Blues bis zum souligen Rock und Hard Rock abdeckt. „Wir scheuen uns vor gar nichts, Hauptsache, es hat Gefühl oder geht nach vorne. Und handgemacht sollte es sein.“ Die ehemalige Schauspielerin Rennison – rückwärtsgelesen eben „No Sinner“ – hat natürlich auch keine Probleme damit, im Rampenlicht zu stehen.

Sie weiß, dass eine hübsche Frau mit einer solchen Stimme und unbändigem Temperament immer die Aufmerksamkeit auf sich zieht. „Mit dem neuen Album sind die Zeiten, als ich als Beifahrerin hinten auf dem Motorrad saß, endgültig vorbei. Ich fahre schon lieber selbst!“ Bleibt also nur noch zu hoffen, dass uns Colleen und ihre Truppe bald wieder live beehren, denn dass sie auf der Bühne noch um einiges explosiver sind, haben sie bereits mehrfach unter Beweis gestellt.

Mehr zur Band:
nosinner.com
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***Michael Lorant