GOV’T MULE - Pink Floyd und all die andern

20. Januar 2015

Gov´t Mule

In Amerika eine Institution, sind Gov’t Mule in Deutschland immer noch ein Geheimtipp. Dabei gibt es die Band bereits seit zwanzig Jahren. Doch wer sie kennt, weiß, dass sie zwei Identitäten besitzt. Diesem Umstand trägt sie jetzt mit einer speziellen CD-Serie Rechnung. Bei dieser stellt sich die Frage: Gov’t Mule und Pink Floyd – geht das zusammen? Durchaus, wie Gov’t Mule auf ihrer jüngsten Veröffentlichung „The Dark Side Of The Mule“ zeigen.

Schon mal die Website muletracks.com besucht? Dort kann man nahezu jedes Konzert von Gov’t Mule in ausgesprochen guter Qualität herunterladen. Das Quartett um den schwergewichtigen Gitarristen Warren Haynes gehört zu den bestdokumentierten Gruppen der Rockgeschichte, wenn es nicht sogar vollständig abrufbar ist. Meist spielen Gov’t Mule (sprich: Government Mule) ihr eigenes reiches Repertoire, doch jedes Jahr um Halloween und Silvester erfreuen sie ihre Fans mit sogenannten Special Projects. Vieles davon findet man nur digital auf ihrer Website, einiges weniges wird auch auf CD veröffentlicht.

Anlässlich ihres zwanzigjährigen Bandjubiläums werden Gov’t Mule jetzt eine Reihe dieser Projekte einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen. Den Anfang macht die Tripel-CD „The Dark Side Of The Mule“, ein Mitschnitt vom Halloweenabend 2008. Die erste CD besteht aus Mule-Originalen, die übrigen enthalten ausschließlich Floyd-Material. Als Ableger der Allman Brothers Band stehen Gov’t Mule in der Tradition von Blues, Jazz und härterem Rock. Pink Floyd haben sich am anderen Ende des intelligenten Rockspektrums eingerichtet. Dass Gov’t Mule sich des Gesamtwerks der Engländer annehmen, ist alles andere als naheliegend.

Lesen Sie mehr im eclipsed Nr. 167 (Feb 2015).