eclipsed Berlin Extra

BERLIN-SPECIAL (über 30 Seiten)

- Musikhauptstadt Berlin 
- Denkwürdige Konzerte 
- Bill Graham 
- David Bowie 
- Interviews, Rankings, Meinungen zu Berlin 
- Aktuelle Szenen: von Psych bis Indie 
- Pop & Politik: Ton Steine Scherben und die Berliner Agitprop-Szene 
- Musikszene Ost-Berlin 
- Einkaufszettel: Berliner Schule 

ROCKMETROPOLE BERLIN
Klang einer Stadt

Berlin, Berlin. Es ist nicht leicht, von der Musik einer Stadt zu erzählen, die über viele Jahrzehnte aus zwei autonomen Komplexen bestand und diese Teilung bis heute noch nicht überwunden hat. Unzählige Legenden ranken sich um den Musikstandort Berlin. Hat der gemeine Berliner je etwas davon mitbekommen? Und ist der Output an Berliner Innovationen gemessen an klingenden Marktplätzen wie New York, London, Paris oder Tokio nicht eher gering? Vorsicht, all diese Vergleiche hinken. Berlin hat eine besondere Geschichte, und mit der Stadt auch ihre Musik.

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Berlin, deine denkwürdigen Konzerte

Wohl keine andere deutsche Stadt hat so viele Musikspektakel erlebt wie Berlin. Denkwürdige Ereignisse, von denen sich Rockfans auch Jahre und Jahrzehnte später noch raunend berichteten. Dabei bemisst sich die Denkwürdigkeit eines Auftritts nicht immer an seiner musikalischen Qualität.

BILL GRAHAM
Ein Berliner erobert San Francisco

Fillmore East, Fillmore West, Winterland – legendäre Konzertarenen, in denen Acts auftraten, deren Namen noch heute jeden Rockfan mit der Zunge schnalzen lassen: The Doors, Cream, The Who und viele, viele mehr. Die Heimat dieser „heiligen Hallen“ waren New York und San Francisco. Der Mann, der diese Orte mit seinen Konzerten weltberühmt machte, stammte hingegen aus Berlin und hieß Wolfgang Grajonca – besser bekannt als Bill Graham.

DAVID BOWIE
Ferien vom Drogen-Ich

Zwischen 1976 und 1979 lebte David Bowie in West-Berlin. In diese Zeit fällt die wohl kreativste, experimentellste, aber auch obskurste Phase seines Schaffens. Aus dieser ging der Nukleus seiner so genannten Berlin-Trilogie hervor. Daneben betreute er die Aufnahmen zu den Alben „The Idiot“ und „Lust For Life“ seines damaligen Seelenverwandten Iggy Pop.

BERLIN aus Musiker- und aus Redaktionssicht

Interviews und Statements von David Bowie, Tori Amos, Santana, Iggy Pop Alan Parsons, Steve Hogarth, Helmut Hattler, Manuel Göttsching, Alex Conti, Inga Rumpf, Helen Schneider, Edgar Froese uvm.

TON STEINE SCHERBEN UND DIE BERLINER AGITPROP-SZENE
…dieses Land ist es nicht!

Ab Mitte der 60er war West-Berlin „Frontstadt“. Demonstrationszüge drängten durch die Straßen. Der Student Benno Ohnesorg wurde von einem Polizisten erschossen, Andreas Baader von Gesinnungsgenossen aus der Haft befreit. Die Kommune I gründete sich. Große Teile der Gesellschaft wurden politisiert, darunter auch viele Musiker. In diesem Zuge entwickelte sich in Berlin eine einflussreiche Politrockszene – mit dem Aushängeschild Ton Steine Scherben.

DIE MUSIKSZENE IN OST-BERLIN
„Ehrlicher Pöbelbeat, glatter Bonzenbeat“

Der Ostrock war bis auf wenige lokale Nischen identisch mit der Szene in Ost-Berlin. Ein Rückblick auf seine Entstehung und Entwicklung.

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BERLINER SCHULE - Soundtrack der kollektiven Psyche

Die Berliner Schule entstand Anfang der 70er. Als die „großen drei“ dieser Stilrichtung gelten Tangerine Dream, Klaus Schulze und Ash Ra Tempel. Die einzelnen Mitglieder pflegten regen Kontakt untereinander und nahmen im selben Studio auf. Vom damaligen Plattenmogul Rolf-Ulrich Kaiser als „kosmische Musik“ propagiert, begann sich aus dem frei improvisierten psychedelischen Krautrock ein klar identifizierbarer elektronisch dominierter Stil herauszukristallisieren.

Weitere Themen:

RUSH
Schutzengel gehen mit der Zeit

Beim letzten Mal war es eine Sensation. Diesmal ist es „nur noch“ eine angenehme Überraschung, dass eine der stilprägendsten Rockbands der letzten drei Jahrzehnte ihre Karriere fortsetzt, obwohl das Comeback mit „Vapor Trails“ 2002 – zumindest finanziell – keinen Triumphzug bedeutete. Mit diesem Bewusstsein stellte sich Rush-Bassist/-Sänger Geddy Lee den Fragen zum neuen Werk „Snakes & Arrows“ und teilte dabei wohl formulierte Sticheleien gegen einschneidende Veränderungen in der heutigen Zeit aus.

TORI AMOS
Fünf Charaktere bis Weihnachten

„American Doll Posse“, das neue Album von Tori Amos, wirft eine Menge Fragen auf. Das Werk ist angelegt als ein Konzeptalbum, auf dem sich die weibliche Stimme Amerikas erhebt. Die wandlungsfähige Künstlerin schlüpft in fünf verschiedene Rollen. Und es sind die Stimmen dieser fiktiven Frauen, die die Lieder von „American Doll Posse“ intonieren. Dieses Konzept prägt nicht nur die Texte, sondern auch die Musik des Albums: Tori Amos hat versucht, mit jeder ihrer Figuren eine andere musikalische Stimmung zu verbinden; vom Balladesken zum Frivol-Erotischen. Klingt kompliziert. Und das ist es auch. eclipsed bat die Künstlerin, ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen.

CARLOS SANTANA
Reisender in Sachen Musik

Carlos Santana der Öffentlichkeit vorzustellen, hieße, die berüchtigten Eulen nach Athen zu tragen. Denn der sympathische, extrem gelassene Mann, der am 20. Juli 1947 in der mexikanischen Grenzstadt Tijuana das Licht der Welt erblickte und 1969 in San Francisco (wo er seit 1961 residiert) die nach ihm benannte Aufsehen erregende Band ins Leben rief, ist zumindest in der Rockszene so legendär wie die Athener Eulen in Historikerkreisen. Während Carlos in seinem hauseigenen Studio mit Hochdruck am Nachfolger für sein 2005 erschienenes Album „All That I Am“ werkelt, über das er derzeit nicht sprechen will („Ich bin abergläubisch“), sind kurz nacheinander eine Doppel-DVD/-CD und eine Doppel-DVD auf den Markt gekommen.

THE WATERBOYS
Rocksongs aus dem Buch der Geistesblitze

Dem musikalischen Outlaw Mike Scott und seiner Band ist der große kommerzielle Erfolg bislang versagt geblieben. Dieser Umstand sagt freilich nichts über das visionäre Werk der Waterboys und die Qualität ihrer „Big Music“ aus.

Weiter im Text! - Kultige Songs und ihre Bedeutung
MARILLION – BERLIN 1989

VERÖFFENTLICHTEN MARILLION DAS EPOS „BERLIN“, DAS HERVORRAGEND ZUM MAUERFALL IM HERBST 1989 PASSTE. DOCH DAVON HATTE DIE BAND NOCH NICHTS AHNEN KÖNNEN.

THE MISSION
Kein Zufallsprodukt

Mit dem zehnten offiziellen The-Mission-Release scheint es Wayne Hussey noch einmal so richtig wissen zu wollen, besteht dieser doch aus sage und schreibe fünfzehn Songs, die aus dem etwas martialisch „God Is A Bullet“ betitelten Teil ein Mammutwerk machen.