GENESIS
Die Band für alle Fälle
Genesis kennt jeder, der ein Radio besitzt. Somit hat letztlich auch jeder Rockfan eine Meinung zu der facettenreichen Formation. Freilich nicht jeder eine gute. Ist schon der Progressive Rock, dessen Aushängeschild die Band in ihrer spannendsten Phase war, nicht jedermanns Sache, sind sich Rockliebhaber in der negativen Beurteilung der Popphase der Briten in der Regel einig. Die Wahrheit indes ist: Genesis sind Magier, ihre Musik verzaubert bis heute. eclipsed lässt sich zusammen mit Steve Hackett in die wohligen Klänge seiner alten Gruppe fallen und präsentiert einen Einkaufszettel SPEZIAL.
TALK TALK
Die Ästhetik des Widerstands
Talk Talk legten in den Achtzigerjahren eine der erstaunlichsten künstlerischen Kehrtwendungen in der Popgeschichte hin. Nach eleganten Hits wie „It’s My Life“, „Such A Shame“ oder „Life’s What You Make It“ konvertierte die Londoner Synthiepop-Formation zu einer kompromisslosen Rock-Esoterik. Mit dem Fokus auf die Feinchemie orchestraler Texturen wurde die Gruppe um ihren geheimnisumwitterten Kopf Mark Hollis zur Inspiration für Artrockbands wie Radiohead. Vier Fünftel ihres Backkatalogs kommen jetzt über EMI wieder in den Handel.
40 JAHRE ZIGGY STARDUST
Ken Scott über David Bowies Geniestreich
David Bowies Glamrock-Manifest „The Rise And Fall Of Ziggy Stardust And The Spiders From Mars“ wird anlässlich des 40. Jahrestags seiner Veröffentlichung neu aufgelegt. eclipsed geht auf Spurensuche mit jemandem, der für diesen rockmusikalischen Kometenschauer, der am 6. Juni 1972 auf der Erde niederging, mitverantwortlich war: Starproduzent Ken Scott.
PATTI SMITH
Disziplinierte Rebellin
Sie gilt als Galionsfigur des New Yorker Punk-Erwachens in den Siebzigerjahren und als eine der führenden Rockpoetinnen. Dabei hat Patti Smith, inzwischen 65, noch viel mehr zu bieten: Sie betätigt sich als Fotografin, Schauspielerin, Buchautorin, Politaktivistin, und legt mit „Banga“ ihr erstes Album seit fünf Jahren vor. eclipsed jettete zum Exklusivinterview nach London und traf eine faszinierende Frau.
Die Geschichte des Progressive Rock,
Teil 11 OSTEUROPA
Trotz des sogenannten Eisernen Vorhangs und des damit einhergehenden beschwerlichen Kulturaustauschs zwischen Ost- und Westeuropa fand Progressive Rock auch im sozialistischen Ausland statt. Den größten Pool an Progacts reklamieren die Polen und Ungarn für sich, einige sogar mit internationalen Erfolgen.
ASTRA
Watcher of the highs
Astra sind schon mal als „Genesis on acid“ betitelt worden. Eine Beschreibung, auf die es das aus San Diego stammende Quintett gewiss nicht angelegt hat, die es aber mit seinem zweiten Album „The Black Chord“ bestätigt.
PETER HAMMILL
Mit allen Konsequenzen
Mit gleich zwei neuen Veröffentlichungen wartet Peter Hammill dieser Tage auf: Neben seinem jetzt erschienen dreißigsten Soloalbum „Consequences“ wird im Juni unter dem Titel „ALT“ außer der Reihe noch eine neue Einspielung von Van der Graaf Generator auf den Markt kommen. Seine vor 45 Jahren gegründete Gruppe legt eine Sammlung instrumentaler Stücke vor, die bei den Proben und Aufnahmesessions der letzten Jahre entstanden sind.
DIE ECLIPSED-FESTIVALVORSCHAU
Aus dem alljährlichen Überangebot an Freiluftkonzerten hat eclipsed auch für diesen Sommer wieder eine kleine, feine Auswahl an Veranstaltungen getroffen, die Spaß garantieren, strikt nach dem Motto: value for money.
Weiter im Text! Kultige Songs und ihre Bedeutung
NEIL YOUNG & CRAZY HORSE – POWDERFINGER
Eine zeitlose Räuberpistole, vielleicht aus der Siedlerzeit, vielleicht auch von heute: Verwegene Banditen, schießwütige Hinterwäldler und ein Erzähler, der wie im dichten Schleier des Pulverdampfs verborgen bleibt. Der Text zu „Powderfinger“ gehört zu den mysteriösesten, die Neil Young je geschrieben hat.
ARJEN ANTHONY LUCASSEN
Die rote oder die blaue Kapsel?
Mit seinen Projekten Ayreon, Star One, Stream Of Passion und Guilt Machine hat sich der 52-jährige Niederländer Arjen Anthony Lucassen seit Mitte der Neunzigerjahre einen exzellenten Ruf bei Fans progressiver Musik erarbeitet. Sein jüngstes Konzeptwerk „Lost In The New Real“ zeigt erneut seine Vorliebe für Science-Fiction-Geschichten, die er aber dieses Mal mit Themen der Jetztzeit verknüpft.