eclipsed Nr. 144 / 10-2012

BEST OF PROG 150
Alben für die Ewigkeit

Wer jetzt seine Platten-/CD-Sammlung durchstöbert, wird sicher einige „alte Bekannte“ entdecken, die in unserer ultimativen Prog-Bestenliste auftauchen, sie selbstverständlich auch anführen. Seit Beginn unserer Prog-Reihe hat die Liste Zuwachs bekommen, andere Alben sind rausgefallen. Die Diskussionen waren endlos… Jetzt steht sie, und als Bonbon kommentierten Jon Anderson, Greg Lake, Steve Hillage und Steven Wilson exklusiv diejenigen ihrer Alben, die sich platzieren konnten. Obendrauf gibt’s noch die 50 stärksten Progmetal-Einspielungen. Die übrigen Subgenres des Prog – allen voran Artrock/New Artrock – sind mit repräsentativen Alben im Ranking vertreten.

MUSE
Die Mutprobe

Muse, das majestätische Pomptrio, meldet sich zurück! Allerdings hat es gegenüber dem Erfolgsalbum „The Resistance“ an den stilistischen Stellschrauben gedreht. Eine Notwendigkeit, denn ein Höher, Schneller, Weiter in diese überambitionierte Richtung hätte für die Olympia-Song-Komponisten mittelfristig das kreative Aus bedeutet.

MARILLION
Töne, die die Welt noch nicht gehört hat

Nach mehr als vier Jahren erscheint nun ein neues Studiowerk von Marillion. Immer wieder angekündigt, zogen sich die Aufnahmen zum 17. Album der englischen Gruppe immer mehr in die Länge. Jetzt ist es endlich da, und diejenigen, die es bislang gehört haben, sind sich mit der Band einig: Es ist eines ihrer besten geworden!

MAGNUM
Alles beim Alten – nur besser

Vor 40 Jahren gegründet, haben Magnum nur selten in ihrer Karriere Abnutzungserscheinungen gezeigt. Ihr ureigenes bodenständiges Klanggemisch hat bislang noch jeder Mode getrotzt. Schon gar, wenn die Band derart großartige Arbeit abliefert wie mit ihrer aktuellen Einspielung „On The 13th Day“.

WOVENHAND
Spiritual Minds

Wovenhand sind schon seit einer Weile aus dem langen Schatten von 16 Horsepower getreten. Und nicht nur das: Die US-Band um David Eugene Edwards nimmt ein gewichtigeres Album nach dem anderen auf. Auf „The Laughig Stalk“ heben sie ihren schamanischen Alternative-Countryrock nochmals auf ein neues Niveau.

JOHN CALE
Der Dirigent

Er half einst als Mitglied von The Velvet Underground mit, die Rockmusik mit der Avantgarde zu verschmelzen. Jetzt legt der Siebzigjährige ein straightes Rock-, ja Popalbum vor. Doch John Cale wäre nicht John Cale, wenn es nicht auch hier schlingern, kratzen und sägen würde.

THE KINKS
„Die Kinks waren nie immer nur eine Person“

Als die Kinks 1964 auf den Plan traten, machten sie sich rasch einen Namen. Längst zählen sie neben den Beatles, Rolling Stones und The Who zu den großen Vier der britischen Beat-Szene. Warum das so ist, macht die Produktion „The Kinks At The BBC“ noch einmal deutlich. Das jetzt erschienene Doppelalbum – und noch mehr das Boxset – präsentieren eine Band, die nachkommende Musiker nachhaltig geprägt hat.

BEARDFISH
Die Fülle der Leere

Schweden kann bekanntlich mit tollen Retroprog-Bands aufwarten. Unter diesen ragen Beardfish durch ihren ungewöhnlichen Stilmix noch mal besonders heraus. Auf ihrem neuen Album „The Void“ arbeiten sie sich an den verschiedenen Foren emotionaler Leere ab und schöpfen dabei musikalisch aus dem Vollen.

Weiter im Text! Kultige Songs und ihre Bedeutung
THE JIMI HENDRIX EXPERIENCE – 1983… (A MERMAN I SHOULD TURN TO BE)

Er gilt bis heute als einer der größten Gitarristen, die je gelebt haben. Im November wäre Jimi Hendrix 70 Jahre alt geworden (Story folgt!). Grund genug also, auch mal sein lyrisches Talent unter die Lupe zu nehmen. Das „Electric Ladyland“-Epos „1983…“ wirft die Frage auf: Handelt es sich um eine märchenhafte Hippie-Utopie oder um die Beschreibung eines bizarren Doppelselbstmords?