Das aktuelle Heft / eclipsed Nr. 211 / 06-2019

SUPERTRAMP - 40 Jahre „Breakfast In America“

Vor vierzig Jahren schufen Supertramp mit „Breakfast In America“ ihr bis dato zugänglichstes Werk. Es bedeutete für die britische Formation nicht nur den Durchbruch in den USA. Es ist auch die Platte, die sich aus ihrem Katalog mit Abstand am besten verkaufte, die Platte, die sie zu Weltstars und zu einer Stadionband machte. Was man ihr nicht anhört, ist der beschwerliche, teilweise quälend langsame Entstehungsprozess – in einer Zeit, in der sich die beiden Songwriter Rick Davies und Roger Hodgson bereits tunlichst aus dem Weg gingen. Zum vierzigsten Jahrestag der Veröffentlichung der Platte begeben wir uns auf Spurensuche und sprechen mit Hodgson und John A. Helliwell über ihren größten Wurf.

50 JAHRE WOODSTOCK - DIE AUSSTELLUNG

Nur wenige singuläre Musikevents haben eine ganze Generation geprägt und über viele Jahrzehnte hinaus wie ein Leuchtfeuer gewirkt. Das Festival auf unscheinbaren Weidefeldern eines Milchbauern in Bethel, 70 Kilometer vom namensgebenden Woodstock entfernt, gehört definitiv dazu. Der Film ist Kult. Die große Wanderausstellung „Elliott Landy Woodstock Vision. 50 Years Woodstock. The Exhibition“ berichtet nun noch einmal von den magischen Tagen im August ‘69, als der Hippiespirit auf seinem Zenit war.

KING CRIMSON - Robert Fripp hält Hof in London

Robert Fripp spricht. Das hat er lange nicht mehr getan – zumindest nicht mit der Presse. Doch anlässlich des 50-jährigen Jubiläums seines Lebenswerks King Crimson hat der kauzige Meistergitarrist Medienvertreter aus mehreren Ländern nach London geladen. Zu einer Mischung aus Podiumsdiskussion, Pressekonferenz und Personalityshow, die ganz nach seinen Regeln ablief. eclipsed war mit dabei.

POPOL VUH - Außenseiterin unter Außenseitern

Popol Vuh werden zum Krautrock gezählt, doch die deutsche Gruppe um ihren Mastermind Florian Fricke war musikalisch stets eine Außenseiterin unter Außenseitern. Ab 1970 bis zum Tod Frickes 2001 veröffentlichte sie 20 Alben. Fünf davon – „Affenstunde“ (1970), „Hosianna Mantra“ (1972), „Einsjäger & Siebenjäger“ (1975) sowie die Soundtracks zu den Werner-Herzog-Filmen „Aguirre“ (1975) und „Nosferatu“ (1978) – werden nun einzeln auf CD sowie in einer Fünf-LP-Box wiederveröffentlicht.

SEVEN STEPS TO THE GREEN DOOR - Uneasy Listening

Nach zwei Jahren Arbeit veröffentlichen Seven Steps To The Green Door den zweiten Teil ihrer Saga um den mysteriösen Samuel und dessen Suche nach seiner Vergangenheit. Damit die Hörer das Konzept ganz verstehen, verlangt die Band von ihnen, sich vor dem Hören des Albums eingehend mit der Story auseinanderzusetzen.

ISILDURS BANE & PETER HAMMILL - Am Amazonasbecken mit Kollegen

Zwei Jahre nach ihrer Zusammenarbeit mit Steve Hogarth wagen sich Isildurs Bane an eine weitere Kooperation. Diesmal machen sie gemeinsame Sache mit Van der Graaf Generators mythenumwehtem Peter Hammill. Der Eigenbrötler ist dafür bekannt, nur in Ausnahmefällen musikalische Kollaborationen einzugehen. Der Engländer und die Schweden haben mit „In Amazonia“ ein wunderbar vertracktes, forderndes Album vorgelegt.

BANCO DEL MUTUO SOCCORSO - Nach 15 kommt 14

Nachdem Gitarrist Rodolfo Maltese 2015 verstorben und bereits im Jahr zuvor Sänger Francesco Di Giacomo bei einem Autounfall ums Leben gekommen war, schienen Banco del Mutuo Soccorso Geschichte. Doch die 1969 gegründete Progressive-Rock-Formation legt jetzt – nach 15 Jahren ohne neue Aufnahmen – mit „Transiberiana“ unverhofft ihr 14. Studioalbum vor. Also alles zurück auf Anfang?

THE WATERBOYS - The Freewheelin’ Mike Scott

Waterboys-Chef Mike Scott ist das, was man eine echte Type nennt: ein unverwüstlicher Eigenbrötler, Idealist, Romantiker und Weltverbesserer. Einer, der sich nichts aus kommerziellem Erfolg macht, der alles tut, um nicht berechenbar zu sein. Aber auch einer, der große Entertainerqualitäten besitzt und hohes Ansehen unter seinen Kollegen genießt. Jetzt legt er sein 13. Bandalbum vor – und schwärmt von Bootlegs, Burg Herzberg und The Clash.

DER AUSSENSEITER - Zum Tod von Scott Walker

Scott Walker ist tot. Geht das überhaupt? Ist er nicht eine jener legendären Figuren, wie man sie nur aus der Bibel oder mittelalterlichen Versepen kennt, die nach jedem Tod immer wieder aufstehen? Ein musikalischer Phönix der Neuzeit? Der österreichisch-israelische Schriftsteller Max Brod schrieb, der Tod sei ein vorübergehender Schwächezustand. Auf Scott Walker scheint das in mehr als nur einer Hinsicht zuzutreffen.

OKTA LOGUE - Über den Klangwolken

Die erstmals vor neun Jahren mit einer Albumveröffentlichung in Erscheinung getretenen Okta Logue sind mittlerweile eine Institution in der deutschen Rockszene. Ihre eingängigen, wunderbar arrangierten Songs schlagen eine Brücke zwischen Folk, Indie und progressivem Psychedelic Pop. Auf ihrem vierten Album „Runway Markings“ hat das Quartett mit Hilfe von Produzent Johann Scheerer noch weiter an seinem Sound geschliffen.

NEAL MORSE erntet die Früchte seines anhaltenden kreativen Höhenflugs und liefert eine Rockoper über das Wirken Jesu

Zehn Jahre dauerte es, bis „Jesus Christ The Exorcist“ das Licht der Welt erblickte. Kein Wunder, denn Mammutprojekte mit den Flying Colors, Transatlantic und der Neal Morse Band trieben den Musikbesessenen ebenso um wie Solotourneen.

Sechs Jahre nach seinem Tod erscheint ein erstes Album mit Songs aus dem Nachlass von J.J. CALE

Die meisten Manager reden von „Klienten“ oder „Künstlern“. Mike Kappus dagegen spricht von seinem „Freund“. Denn die Beziehung, die der heute 68-Jährige zu J.J. Cale hatte, war einzigartig. „Er war ein echtes Unikum“, so der in San Francisco lebende Manager und Produzent, der auch schon John Lee Hooker oder Van Morrison betreut hat. „Es war zwar oft nicht leicht, seine Geschäfte zu leiten, weil er kein Telefon hatte und kaum zu erreichen war. Aber ich schätze mich glücklich, ihn gekannt zu haben.“

Fernab vom Progmetal von TesseracT experimentiert DANIEL TOMPKINS auf seinem Solodebüt mit neuen Klängen

Elektronischer Pop ist für viele Progheads ein rotes Tuch – besonders wenn auch noch Remixes ins Spiel kommen. Daniel Tompkins, als Sänger von TesseracT einer der wichtigsten Protagonisten der modernen Progszene, hinderte das nicht daran, mit seinem ersten Soloalbum „Castles“ in genau diese Richtung zu steuern.

Bluesrocker KENNY WAYNE SHEPHERD ist viel unterwegs und hat einiges zu erzählen

„Louisiana’s Finest“ Kenny Wayne Shepherd gehört nun seit einigen Jahren zu den Etablierten. Das einstige Bluesgitarrenwunderkind war in den Neunziger- und Nullerjahren so etwas wie der Superstar der Bluesrockszene. Selbst wenn diese Zeiten lange vorbei sind, hat der Forty-Something immer noch ein treues Publikum und spielt gerne und häufig live. Die neue Platte „The Traveler“ ist ein reifes Werk des fünffachen Vaters, das er ab Ende Juni als Headliner sowie als Special Guest von Beth Hart in Deutschland vorstellt.

Aus seiner fünfjährigen Pause kommt das Gitarrenduo RODRIGO Y GABRIELA mit einer Akustikversion von „Echoes“

Aus seiner Liebe für Classic Rock hat das mexikanische Duo Rodrigo y Gabriela nie ein Hehl gemacht. Im Gegenteil: Seine Versionen von „Stairway To Heaven“ und Metallicas „Orion“ sind seit Jahren fester Bestandteil seines Livesets. Jetzt haben sich Rodrigo Sánchez und Gabriela Quintero Pink Floyds Meilenstein „Echoes“ vorgenommen – ein Highlight ihres Comebackalbums „Mettavolution.“

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