KLAUS SCHULZE gestorben

KLAUS SCHULZE starb gestern am 26.04.2022, im Alter von 74 Jahren nach langer Krankheit, aber dennoch plötzlich und unerwartet. Der Abschied wird in seinem Sinne im engsten Familienkreis erfolgen.

`Electronic Music Legend` – Klaus Schulze (* 04.08.1947 in Berlin) war national und international einer der bedeutendsten Pioniere der elektronischen Musik, Mitbegründer der sog. `Berliner Schule` und namhafter Vertreter des sog. `Kraut-Rocks`. Mehr als 50 Jahre lang rollte er seine gewaltigen Klangteppiche aus, spielte seine berühmten Sequenzen und schaffte diese einmalige ‚Schulze-Atmosphäre‘ – seine ‚Musique Planante‘, wie sie in Frankreich genannt wird.

Seit seinen Anfängen in Bands wie ‚Tangerine Dream‘ und ‚Ash Ra Tempel‘, in seinen über 50 Soloalben von ‚Irrlicht‘ über ‚Timewind`, ‚Mirage‘, ‚X‘ und ‚Dune‘ bis hin zu ‚Farscape‘, ‚Kontinuum‘, ‚Silhouettes‘ und zuletzt ‚Deus Arrakis‘, bei seinen Produktionen unter dem Pseudonym ‚Richard Wahnfried‘, bei seinen zahlreichen Filmmusiken und Kollaborationen mit Künstlern wie Arthur Brown, Ernst Fuchs, Rainer Bloss, Michael Shrieve, Pete Namlook, Marian Gold, Lisa Gerrard oder zuletzt Hans Zimmer (Oscargewinner 2022 für die unter Mitwirkung von Klaus Schulze entstandene Filmmusik von Denis Villeneuve’s ‚Dune‘): Klaus Schulze ist seiner unverwechselbaren Art, Musik zu schaffen, immer treu geblieben und blieb dennoch auch immer offen für Neues, Innovatives, Experimentelles.

Klaus Schulze hinterlässt nicht nur sein großes musikalisches Erbe, sondern auch Ehefrau, zwei erwachsene Söhne und vier Enkelkinder. Dass der Abschied nur in kleinem Kreise erfolgen wird, hat er ausdrücklich so gewünscht – seine Musik sei wichtig, seine Person nicht.


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