AKIN - The Way Things End

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Artrock, Prog | Heft: Jahrgang 2012, eclipsed Nr. 139 / 4-2012 | VÖ-Jahr: 2012 | Wertung: 8/10 | Label: Progrock | Autor: AS


Nicht mehr ganz taufrisch sind die Männlein und Weiblein der französischen Band Akin. Dafür klingt ihre Musik umso unverbrauchter. Sie zeichnet eine sympathische Leichtigkeit aus, wie man sie in Prog und Artrock nur selten erlebt. Denn zum Rockinstrumentarium gesellen sich weiblicher Gesang, Flöte und Streichquartett, die für einen ständigen Zustrom gefälliger Melodien sorgen. Damit das Ganze nicht zu süßlich gerät, flicht das Septett mit seinen Streichergästen Metalgitarren, wuselige Basslinien und Prog-Drums, die treibende bis vertrackte Rhythmen erzeugen, in den dichten Klangteppich. Mit dem Opener „The 92nd Flight“, der an Kansas erinnert, zeigen die Musiker gleich ihr ganzes Können, ohne dass es in Posen ausartet. Virtuosität im Dienste des Songs. „Cassandra“ besticht durch ein opulentes Streicherarrangement. In „Resilience“ treffen auf originelle Weise Strings, Flöte und harte Gitarrenriffs aufeinander. Zudem begeistert der Song durch einen ungewöhnlichen Refrain. Insgesamt bietet das dritte Album der Lyoner fünfzehn Tracks, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch alle nach Akin klingen.

Top-Track: Miller’s End

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