BLACKFIELD - IV

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Artpop/Pop | Heft: Jahrgang 2013, eclipsed Nr. 153 / 9-2013 | VÖ-Jahr: 2013 | Wertung: 8/10 | Label: Kscope | Autor: BSV


Das letzte Blackfield-Werk „Welcome To My DNA“ hatte zuerst für Enttäuschung gesorgt, nach einiger Einwirkungszeit aber doch enorme Qualitäten offenbart. Aviv Geffen und Steven Wilson knüpfen mit „IV“ aber weder an dieses noch an die ersten beiden Alben an, sondern zeigen erneut neue Richtungen auf. Natürlich ist „IV“ unmittelbar als Blackfield zu erkennen, doch fehlen ihm die Megasongs der ersten beiden Releases. Das tut der Qualität von „IV“ jedoch keinen Abbruch, denn Aviv Geffen, der alle Songs geschrieben und das Album produziert hat, ist ein versierter Songwriter, dem weiterhin Melodien allerbester Qualität gelingen (geradezu famos in „Jupiter“). Der bisherige Sound wurde weg von den Gitarren hin zu Streichern verschoben. Diese stehen häufig im Mittelpunkt und sind in „Firefly“, „Faking“ und „Jupiter“ grandios. Neben Wilson und Geffen singen auch Vincent Cavanagh (Anathema), Brett Anderson (Suede) und Jonathan Donahue (Mercury Rev), der die Harfe und die Slidegitarre im träumerischen „The Only Fool Is Me“ veredelt. Für Abwechslung sorgen die Ballade „X-Ray“, das forsche „Kissed By The Devil“ und das elektronische, zu kurze „After The Rain“. So darf es mit Blackfield weitergehen.

Top-Track: Jupiter

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