Kategorie: CD-Reviews | Genre: Prog | Heft: Jahrgang 2013, eclipsed Nr. 150 / 5-2013 | VÖ-Jahr: 2013 | Wertung: 6/10 | Label: Metal Mind | Autor: WP
Clive Nolan gehört zu den streitbarsten Protagonisten der Progszene. Mit Arena, Pendragon und Shadowland hat er vielen Fans wunderbare Neoprogmomente beschert. Trotzdem polarisiert er. „Alchemy“ dürfte wie schon sein erstes Musical „She“, das 2008 noch unter der Caamora-Flagge veröffentlicht wurde, wieder die Kritiker auf den Plan rufen. Und das einfach schon deshalb, weil es sich hierbei um ein Musical (ausdrücklich keine Rockoper!) handelt und Nolan so ziemlich alle Musical- und Progklischees bedient. Vier Jahre hat er an der Story und der Musik in zwei Akten geschrieben. Und dabei trug er zum Teil richtig dick auf. Dass er seinem ohnehin bekannten Hang zum symphonischen Bombast nachgibt, okay, das war zu erwarten. Doch leider entgleitet ihm das Ganze ein ums andere Mal ins Pathetisch-Kitschige. Dass Nolan dabei von zahlreichen Weggefährten unterstützt wird, interessiert da fast nur noch am Rande: Mark Westwood (Caamora) und Scott Higham (Pendragon) sind ebenso mit von der Partie wie als Sänger u. a. Andy Sears (Twelfth Night), Damian Wilson (Threshold), Paul Menel (ex-IQ) und Paul Manzi (Arena).
Top-Track: The Warning