EKOS - Lux Interna

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Artrock | Heft: Jahrgang 2013, eclipsed Nr. 152 / 7-8-2013 | VÖ-Jahr: 2013 | Wertung: 6/10 | Label: Just For Kicks | Autor: BSV


Die Herren Juárez (Bass), Torres (Gitarre, Vocals) und Castro (Drums) und Frau Camelo (Keyboards, Vocals) kennen und beherrschen alle Artrock-Tricks. Das mexikanische Quartett beweist dies auf seinem Debüt „Lux Interna“ gleich im Opener „Obscuridad“: ein sich langsam steigerndes Intro, dann knackige Gitarrenriffs, diverse Stimmungswechsel und irgendwann furiose Synthesizer- und Gitarrensoli. Das ist eine Mischung aus IQ und Riverside. Und das ist richtig spannend. Leider halten Ekos diese Qualität nicht. Ohne Zweifel können alle noch folgenden Soli auf Keyboards und Gitarren – und davon gibt‘s reichlich – überzeugen. Doch es mangelt noch an Songwriter-Fähigkeiten und am Spannungsaufbau. Manches wirkt künstlich zusammengesetzt (etwa im 21-minütigen „Apocalipsis“, das diverse gute Momente bietet). Der Titeltrack ist trotz des schönen Orgelteppichs arg schmalzig. Und die Ballade „Rostro Oculto“ weiß nicht zu berühren. Erst „La Huida Del Infierno“ überzeugt wieder, durch Tempo und Biss und mit überraschenden Sounds. Ekos besitzen Potenzial. Sie müssen es nur ausschöpfen.

Top-Track: Obscuridad

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