Kategorie: CD-Reviews | Genre: Metal | Heft: Jahrgang 2012, eclipsed Nr. 138 / 3-2012 | VÖ-Jahr: 2012 | Wertung: 5/10 | Label: Nightmare Records | Autor: WP
Mit neuer Sängerin hat die niederländische Formation FeedForward ihr zweites Album nach „Barefoot & Naked“ (2006) eingespielt – diesmal auch mit Unterstützung einer Plattenfirma. Neu ist auch das Vermarktungskonzept. Denn FeedForward werden als Progmetalact verkauft, was aber bestenfalls die halbe Wahrheit ist. Die anderen 50 Prozent oder mehr teilen sich nämlich auf in Melodic Metal und Mainstream-Rock, hier und da mit leichter Gothic-Attitüde. Faszinierend, welche Bands einem beim Durchhören der neun Songs alle in den Sinn kommen: angefangen bei Evanescence und The Gathering über Erik Norlander (beim Intro), Arjen Lucassen‘s Star One und Stratovarius bis hin zu Magenta und Stream Of Passion in den ruhigeren Momenten. Ein wenig leidet „Upstream“ unter dieser Unentschlossenheit, die andere stilistische Vielfalt nennen mögen. Immerhin hat Sängerin Patrice stimmlich von dynamisch („Relevant“, „For Now“) bis warm und gefühlvoll („As One“) alles drauf. Das ist aber auch notwendig bei einer Band, die sich in erster Linie über den Gesang definiert, ansonsten aber wenig wirklich Originelles bietet.
Top-Track: For Now