FREQUENCY DRIFT - Ghosts…

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Prog | Heft: Jahrgang 2012, eclipsed Nr. 137 / 2-2012 | VÖ-Jahr: 2012 | Wertung: 7/10 | Label: Progrock | Autor: AS


Nach dem Abschluss des Science-Fiction-Zweiteilers „Personal Effects“ widmet sich das Bayreuther Quintett Frequency Drift mit seinem dritten Album den „Dingen und Erinnerungen, die uns verfolgen und prägen“. Keine Metropole, die Natur ist nun Hauptschauplatz. Entsprechend lässt die Band verstärkt akustische Instrumente wie Querflöte, Harfe und Violine, aber auch Naturgeräusche wie Gezwitscher und Wasserplätschern erklingen. Stilistisch gesellt sich zu Rock-, Klassik-, und Folkelementen, die schon auf den beiden Vorgängerwerken verwoben wurden, noch eine Prise Jazz. Die Platte beginnt mit dem etwas faden „Dreams“, kann sich dann aber deutlich steigern. Ambientklänge à la Paatos und moderner Artrock bilden mit dezenten Rhythmuswechseln, melodischen Gitarren und feinem Klavierspiel ein stimmungsvolles Ganzes, wobei die neuen Kompositionen reifer und facettenreicher wirken. Die inzwischen fünfte Sängerin Antje Auer trägt mit ihrem vielfältigen Ausdruck ebenfalls zur Qualitätssteigerung bei. Die Band nennt ihre Musik „Cinematic Progressive Rock“. Das passt: Kopfkino, das mit jedem Hördurchgang kontrastreicher wird.

Top-Track: Dance No More

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