JULIE SLICK - Terroir

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Prog, Avantgarde | Heft: Jahrgang 2013, eclipsed Nr. 150 / 5-2013 | VÖ-Jahr: 2013 | Wertung: 7/10 | Label: Slick Sound | Autor: MaB


Die Bassistin Julie Slick aus Philadelphia konnte in ihrer siebenjährigen Karriere bereits diverse hochkarätige Jobs ergattern, u. a. beim Crimson ProjeKct. Im Gegenzug sicherte sich die braungelockte Schönheit für ihre zweite Solo-CD die Dienste von Gitarrist Adrian Belew und Drummer Pat Mastelotto. Und auch Koryphäen wie David Torn (g) und Marco Minnemann (dr) geben sich auf „Terroir“ die Ehre. Bei solchen Mitstreitern liegt es auf der Hand, dass die zehn Stücke immer wieder eine King-Crimson-Schlagseite bekommen, wobei David Torn dem dräuenden Opener „6“ mit spannenden Avantgarde-Sounds seinen Stempel aufdrückt. Deutlich zugänglicher ist das fein verzahnte „Pi“, bei dem die Kreiszahl-Thematik in wohligen Ethno-Prog eingebettet wird. Auch der Rest der 53-minütigen CD kann als musikalische Visitenkarte dessen angesehen werden, was Julie Slick alles draufhat So wechseln eher anstrengende Noise-Eskapaden („Accidental Incident“) mit crimsonesken Stücken („Kismet“) und Momenten von Schönheit, die beunruhigenden Klängen weichen müssen („Quintal“). Tipp: der abgedrehte Wave-Rocker „Sirène“.

Top-Track: Quintal

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