RUSCONI - Revolution

Kategorie: CD-Reviews | Genre: Jazz/Jazzrock/Fusion | Heft: Jahrgang 2012, eclipsed Nr. 137 / 2-2012 | VÖ-Jahr: 2012 | Wertung: 7/10 | Label: Eigenvertrieb | Autor: CA


Nach drei Jahren bei einem Majorlabel veröffentlichen die Echo-Jazz-Gewinner von 2011 ihr neues Album im Eigenvertrieb. Und über die bandeigene Webside als Gratisdownload. Womit die drei schweizerischen Musiker Stefan Rusconi (Piano), Fabian Gisler (Bass) und Claudio Strüby (Drums), auch was ihre Veröffentlichungspolitik anbelangt, zukunftsorientiert agieren. Seine Berlin-Sympathie zeigt das Trio erst einmal mit den wuchtigen Stücken „Berlin Tunes“ und „Tempelhof“, die wohl die songorientiertesten Tracks des Albums sind. Der Bass pumpt hart, das Schlagzeug sorgt für den nötigen Drive und das Piano kreiert scheinbar gedankenverlorene Melodien, die den Jazzaspekt gerade noch so anklingen lassen. In der zehnminütigen Collage „Alice In The Sky“ stößt Gitarrist Fred Frith zum Trio, was den Sound in Richtung freie Improvisation rückt. Und mit den live in Bielefeld und Duisburg mitgeschnittenen „Hits Of The Sunshine“ und „Sound-World“ gedenkt man dem eigenen Sonic-Youth-Tribute-Album „It’s A Sonic Life“. This isn’t jazz probably, it’s a revolution.

Top-Track: Alice In The Sky

Zurück zur Übersicht