21. Januar 2015

Die Geschichte der Rockfotografie
Jimi Hendrix in Monterey auf Knien vor seiner brennenden Gitarre, die Flammen beschwörend; Janis Joplin lachend auf einer Couch, den linken Arm in die Hüfte gestemmt, in der rechten Hand eine Flasche Southern Comfort; Johnny Cash mit wutverzerrtem Gesicht, den rechten Mittelfinger wie eine Waffe gezückt; Jim Morrison mit nacktem Oberkörper als Verkörperung des wollüstigen Hirtengotts Pan wie des hedonistischen Sorgenbrechers Dionysos; David Bowie mit dem Gesicht in Höhe des Beckens von Mick Ronson...
JOHN GARCIA - Der Freischwimmer
An den Imbissen rund ums Schlesische Tor im Berliner Ortsteil Kreuzberg hocken Menschen vor Flachbildschirmen und schauen Fußball. Nur im Club Bi Nuu ist die Weltmeisterschaft in Brasilien Nebensache. John Garcias Band Unida hat sich dort zum Soundcheck eingefunden. Trotz des neu erwachten Interesses der Amerikaner an Soccer, von dem man allenthalben hört, steht den Mitgliedern der US-Band nicht der Sinn nach Gekicke.
12. April 2014
DEEP PURPLE
Swiss time was running out
Als sie vor vierzig Jahren „Machine Head“ aufnahmen, war dies ein außergewöhnlicher Kraftakt für die britischen Hardrocker. Ihr Management hetzte sie Anfang der Siebziger um den Globus, von Tournee zu Tournee. Auch setzten interne Grabenkämpfe der Band gehörig zu. Zu alldem kam noch ein beispielloses Chaos am Aufnahmeort im schweizerischen Montreux. Doch am Ende stand sie, die legendäre sechste Platte von Deep Purple.
JETHRO TULL
Hochkreativer Zerfallsprozess einer Band
43 Jahre, und das war’s? Offensichtlich wissen die Hauptakteure Ian Anderson und Martin Barre selbst nicht, was aus Jethro Tull wird. Aber die Spekulationen, dass das Konzert am 31. Juli 2011 in München ihr letzter gemeinsamer Auftritt gewesen sein könnte, reißen nicht ab. Tatsache ist: Das neue Album „Thick As A Brick 2“ als auch die im April beginnende Welttournee laufen unter „Jethro Tull’s Ian Anderson“. Derweil hat Barre die Tull-Coverband New Day gegründet.
10. April 2014
KING CRIMSON
40 Jahre „In The Court Of The Crimson King“
„In The Court Of The Crimson King“ begründete den Progressive Rock. Zwar gab es schon vor 1969 psychedelische Experimente und ambitionierte Konzepte, aber erst King Crimson gingen mit dem Willen zur ganz großen Kunst ans Werk. Es war das erste Album der Band, die sich gerade erst formiert hatte – und das einzige in ihrer Ur-Besetzung.
Vor 40 Jahren: CAN und AMON DÜÜL II veröffentlichen ihre Debütalben
Noch Ende der 60er-Jahre hing die deutsche Musikszene am Tropf der Engländer und der Amerikaner. Doch es tat sich was. Im Westen begannen sich junge Musiker zu emanzipieren und etwas Eigenständiges zu artikulieren. 1969 schließlich legten Can und Amon Düül II ihre Debütalben vor: Die Zeitenwende war da.