Das Abschiedsalbum der Beatles „Let It Be“ steht für den Versuch, etwas zu kitten, das sich nicht mehr reparieren ließ: vier müde Musikpioniere, die nicht mehr in einem gruppendynamischen Verbund arbeiten konnten, geschweige denn wollten und die sich trotzdem auf ein ebenso kostspieliges wie nervenaufreibendes Experiment einließen, das von Anfang an zum Scheitern verurteilt war. Giles Martin berichtet im Gespräch mit eclipsed nicht nur über seine Neuabmischung des Albums und die Zusammenstellung nie zuvor veröffentlichter Studioaufnahmen, sondern wirft auch einen persönlichen Blick – und zugleich den seines verstorbenen Vaters – auf ein Werk, das es neu zu bewerten gilt.