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Auf seinem Album „Stitches“ schließt Nils-Petter Molvær Frieden mit sich selbst

16. September 2021

Auf seinem Album „Stitches“ schließt Nils-Petter Molvær Frieden mit sich selbst

Seit seinem Debütalbum „Khmer“ von 1997 hat der norwegische Klangmaler Nils-Petter Molvær in zahlreichen Editionen seiner Musik ebenso viele innere Kämpfe ausgefochten. Mit teils schmerzhafter Direktheit offenbarte er den Kontrast zwischen seiner sanften und seiner aggressiven Seite, die oft unvermittelt aufeinanderprallten. Diese persönliche Zerrissenheit äußerte sich auf jedem Album anders, mal unterschwellig, mal offensiv. Auf seiner neuen CD „Stitches“ scheint der Trompeter Frieden mit sich selbst geschlossen zu haben. Sicher gibt es auch hier Momente, in denen es mächtig zur Sache geht, doch diese sind friedlich eingebettet in einen kontinuierlichen Sog, der ohne harsche Brüche auskommt.