Für die Schweizer Band One Sentence. Supervisor hat mit dem dritten Album „Acedia“ ein neues Kapitel begonnen. Durch die Hinzunahme des Oud-Virtuosen Bahur Ghazi als festes Bandmitglied hat der ureigene Krautrock der Schweizer Band eine neue Dimension und enorme Erweiterung der Klangpalette erfahren. Gegenüber eclipsed erläutert Sänger und Gitarrist Donat Kaufmann die Hintergründe.
Von Bernd Sievers
eclipsed: Mit seinen vielen stoischen Rhythmen hat „Acedia“ etwas Krautrockiges. Habt ihr euch vom Krautrock inspirieren lassen?
Donat Kaufmann: Ja, Krautrock gehört zu unseren wichtigsten Einflüssen, es ist quasi unser kleinster gemeinsamer Nenner. Mich interessiert am Kraut das Mantrahafte, die Nähe zum Mythischen. Das Repetitive in der Musik kann Vertrautheit herstellen, Gedanken beruhigen und in ungewohnte Richtungen lenken.