Neun Schläge pro Minute bilden den Puls von „Dvaledraumar“, einem viertelstündigen Track des neuen Wardruna-Albums „Birna“. Sie symbolisieren die Herzfrequenz eines schlafenden Bären im Winter. Originalaufnahmen von „singendem Eis“ bilden den Rahmen des Stücks, später künden Vogelzwitschern und Weidenflöte – ein Instrument, das nur in einem kurzen Zeitfenster im Jahr hergestellt und gespielt werden kann – vom Frühlingserwachen. „Ich wollte die zyklische Bewegung im Leben eines Bären darstellen“, erklärt Einar Selvik das Konzept. „Dieser jährliche Rhythmus im Bärenleben spiegelt den Lebenszyklus von Mutter Erde.“
Die Norweger Wardruna legen nach „Gap Var Ginnunga“ und „Yggdrasil“ den letzten Teil einer Alben-Trilogie vor, in der alle vierundzwanzig Nordischen Runen musikalisch interpretiert werden sollen. Beim Opener „Tyr“ meint man zunächst samt unheimlichen Naturgeräuschen im „Blair Witch“-Wald zu stecken.
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