Den britischen Prog-Pionieren CRESSIDA war kein Erfolg gegönnt

27. Juli 2020

Cressida

Den britischen Prog-Pionieren CRESSIDA war kein Erfolg gegönnt

Sie lächeln freudestrahlend in die Kamera: Mikael Åkerfeldt von Opeth und neben ihm Kevin McCarthy und Iain Clark, Bassist bzw. Drummer von Cressida. Die Freude ist berechtigt, denn für alle drei war Cressidas Auftritt beim Melloboat-Festival im September 2013 etwas ganz Besonderes, gehört die Gruppe doch zu Åkerfeldts absoluten Lieblingsbands – und lag 2013 Cressidas aktive musikalische Zeit schon mehr als 40 Jahre zurück. Doch wer ist die Band überhaupt, die Mikael Åkerfeldt 2004 mit den Worten beschrieb: „Cressida sind absolut faszinierend, aber total unbekannt. Niemand hat von ihnen gehört. Das ist eine Schande, weil es eine großartige Band war.“

1968 taten sich die Engländer Angus Cullen (Gesang), Kevin McCarthy (Bass), Iain Clark (Schlagzeug), John Heyworth (Gitarre) und Lol Coker (Keyboards) zusammen, spielten Konzerte in London und im Umland, man arbeitete an eigenem Songmaterial. 1969 ging es dann Schlag auf Schlag: Mit dem australischen Produzenten Ossie Byrne fanden die Musiker einen Manager, der ihnen auch gleich Auftritte in der Schweiz und in Deutschland vermittelte. Darunter auch im berühmten Star-Club in Hamburg. Iain Clark: „Wir waren für neun Nächte im Star-Club gebucht. Das lief aber so gut, dass wir dort zwölf Nächte hintereinander spielten. Wir begannen am frühen Abend und spielten bis 3 Uhr morgens. Nur mit einer Viertelstunde Pause.“

Die harte Arbeit lohnte sich, konnte die Band so doch Erfahrungen sammeln und den Grundstein für ihren eigenen Stil legen: einen songkompatiblen Artrock, zu gleichen Teilen getragen von dem Gespür für eingängige Melodien und von den virtuosen Fähigkeiten an den Instrumenten...

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