„Oh, Mist, ich hab dich ganz vergessen. Aber ich bin zu Hause, also können wir reden“, begrüßt mich Peter „Fargo-Pedder“ Knorn etwas irritiert am anderen Ende der Telefonverbindung in Hannover. „Ich war gerade dabei, die Basslinien von älteren Songs herauszuhören. Aber damit kann ich nachher weitermachen ...“ Erstaunlich, muss Herr Knorn, der 1973 mit Jugendfreunden Fargo gründete, doch zumindest in seinem Zweitjob als Manager (u. a. für UFO) doch sehr organisiert sein.
Mit „Fargo-Peterchens Mondfahrt“ ist eben sein zweites Buch erschienen.
„Zunächst wollte ich ein anderes Thema bearbeiten, doch da gingen SPV, die sowohl unsere Platten als auch meine Bücher vertreiben, nicht ganz mit. Mit dem jetzigen Manuskript aber waren die voll zufrieden.“ Das humorige Buch über das Rock'n'Roll-Business, so wie es Fargo-Pedder über viele Jahrzehnte bei seinen Bands Fargo und Victory sowie als Manager kennengelernt hat, ist wie schon die erste Veröffentlichung „Bis hierhin und so weiter“ (2016) launiger Lesestoff. „Du als Journalist musst in etwa das schreiben, was wir Musiker dir sagen, kannst es ein bisschen zusammenfassen oder deine Meinung einfließen lassen – aber als Buchautor darf ich schreiben, was ich will. Das hat schon was!“