Für TRIFECTA steht beim Debütalbum „Fragments“ der Spaß im Vordergrund

16. September 2021

Trifecta

Für TRIFECTA steht beim Debütalbum „Fragments“ der Spaß im Vordergrund

Dass Soundchecks dazu dienen, sich auszuprobieren und gemeinsam zu jammen, ist nichts Ungewöhnliches. Dass sich aus diesen jedoch eine Band inklusive offizieller Plattenveröffentlichung entwickelt, stellt die Ausnahme dar. So geschehen im Falle der drei Steven-Wilson-Musiker Craig Blundell (Drums), Nick Beggs (Bass) und Adam Holzman (Keyboards). Mit Letzterem sprachen wir über die Hintergründe von Trifecta.

eclipsed: Die Wurzeln von Trifecta liegen in der Band von Steven Wilson. Wie begann das damals alles?

Adam Holzman: Bei den Soundchecks blieben wir oftmals auf der Bühne, wenn Steven mit seinem Teil durch war. Wir jammten, und insbesondere Craig Blundell fiel ab und zu in einen Groove, der Andeutungen eines Songs enthielt. Also mehr als nur einen Beat. Nick und ich zückten unsere iPhones und nahmen alles auf. Diese Jamsessions brachten kleine Ideen hervor, die wir dann ausbauten. Ungefähr ein Jahr, nachdem wir heimgekommen waren, traf uns die Pandemie. Also holten wir diese Files hervor und verwendeten sie als eine Art DNA. In einigen Songs – „Venn Diagram“ ist ein gutes Beispiel – hörst du übrigens den tatsächlichen, rohen Loop, bevor das volle Arrangement einsetzt. 

eclipsed: Ihr traft euch also nicht mehr persönlich?

Holzman: Der Aufnahmeprozess fand aus der Ferne statt, aber da wir alle so lange schon zusammen spielen, klingt das Ergebnis nicht wie ein E-Mail-Album. Du fühlst, was sie fühlen ...

eclipsed: Bass, Schlagzeug, Keyboards. Recht überschaubar, das Instrumentarium. Hast du das als Herausforderung empfunden?

Holzman: Zu keiner Sekunde, nein. Das ist doch der Traum eines jeden Keyboarders: Du hast eine der besten Rhythmusgruppen der Rockmusik und den ganzen Raum, um dich zu entfalten. 

eclipsed: Hattest du in Bezug auf dein Instrument ein Ziel?

Holzman: Ich möchte eine neue Zone erkunden. Nicht Vintage, nicht typisch modern. Vintage Sounds auf Steroiden sozusagen. Als ich mit Miles Davis tourte, war ich mit Racks voller digitaler Synthesizer unterwegs. Seit den 90ern entwickelte sich das Ganze zurück. Zu Klavier, Fender Rhodes, Hammondorgel, Clavinet und vielleicht noch einem Minimoog. Übrigens: Auch wenn er „Vintage“ ist, hat der Minimoog etwas Zeitloses ...

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