2009 hieß es zum ersten Mal „Recorded By Martin Meinschäfer“, gut 13 Jahre später besann sich Henrik Freischlader nun wieder auf ein Solo-Konzept. Der Wuppertaler spielte alle Instrumente selbst, bis auf die Orgel, die von Kumpel Mo Fuhrhop bedient wurde. Aufgenommen wurde einmal mehr bei Martin Meinschäfer in dessen Studio in Arnsberg-Neheim, in dem sich ansonsten Acts wie Long Distance Calling, Zodiac, Demon’s Eye und Blueser wie Kai Strauss oder auch Layla Zoe wie zu Hause fühlen.
eclipsed: Henrik, warum war die Zeit reif für „Recorded By Martin Meinschäfer II“?
Henrik Freischlader: Meine alte Band hatte sich aufgelöst. Da passte das Konzept wieder. Aber die 13 Songs sind komplett neu.
eclipsed: Dieses Jahr heißt das Motto deiner Tour „Bring Back The Time“. Welche Zeit soll es zurückbringen?
Freischlader: Die Zeit allein wäre schon ausreichend. Manchmal habe ich das Gefühl, dass es fast allen Menschen an ausreichend Zeit fehlt. Aber natürlich ist auch die gute alte Zeit gemeint – die Zeit der vielen Konzerte, Begegnungen und Freundschaften. Für mich persönlich bringt diese Tour jedoch auch eine neue alte Band wieder zusammen, die musikalisch einen Zeitsprung zurück zum Anfang macht. Wir spielen wieder Bluesrock, so wie früher!
eclipsed: Du bist nach 2009 und 2013 zum dritten Mal auf dem Herzberg Festival…
Freischlader: Beim Herzberg Festival freuen wir uns immer sehr auf ein Konzert in dieser schönen Atmosphäre. Die Stimmung ist sehr angenehm dort, so frei und freundlich. Man fühlt sich willkommen.
eclipsed: Du bist auch für Joe Bonamassas „Blues Cruise“ im August gebucht. Hat dich dein Kumpel Joe persönlich eingeladen, oder ging es hochoffiziell zu?
Freischlader: Es war schon lange der Plan, dass wir dort mal spielen sollen, aber dann kam immer wieder etwas dazwischen, zuletzt die Bandauflösung vor ein paar Jahren. Joe hat mir damals von der Cruise erzählt, aber die Anfrage kam jetzt hochoffiziell.