Im Englischen ist „bumper book“ die Bezeichnung für ein prall gefülltes Buch bzw. eine umfangreiche Sonderausgabe. Das britische Prog-Quartett I Am The Manic Whale spielt darauf mit dem Titel seines vierten Albums an, das wie eine Sammlung von Kurzgeschichten konzipiert ist, die auf geheimnisvollen Ereignissen basieren und in farbenfrohe Arrangements eingebettet sind. Wir sprachen mit Sänger/Bassist Michael Whiteman, der für ein launiges Interview zur Verfügung stand und nebenbei verriet, dass ihn der „Artikel des Tages“ auf Wikipedia schon öfters zu Texten inspiriert habe.
eclipsed: Das neue Album „Bumper Book Of Mystery Stories“ wurde von „The Boys’ Life Book Of Mystery Stories“ inspiriert, das du 1993 in einem Bücherantiquariat gefunden hast ...
Michael Whiteman: Damals war ich 12, und ich stieß in den Ferien auf dieses Buch. Es sah sehr interessant aus, weil es ein gruseliges Cover hatte, auf dem ein Schädel in einer Höhle abgebildet war. Vor ein oder zwei Jahren habe ich es noch mal gelesen und fand es immer noch toll. Davon ausgehend hatte ich die Idee, dass wir ein Album machen könnten, das sich um seltsame und unheimliche Geschichten dreht.
eclipsed: Wider Erwarten ist keiner der Songs von diesem Buch inspiriert, sondern eher von wahren Geschichten oder – wie im Fall von „Ghost Train (Part 1)“ – von der Radio-Sketch-Show „Souvenir Programme“ des britischen Komikers John Finnemore. Dessen Sketche beginnen auch ganz ähnlich wie der Song.
Whiteman: Ja, am Ende jeder Episode steht immer eine mysteriöse Geschichte, die mit den Worten „Well, since you asked me for …“ beginnt. Das war die Hauptinspiration für den Anfang des Songs, und auch das Album wurde davon beeinflusst: Denn es gibt darauf zwar gruselige Geschichten, aber auch ein humoristisches und komödiantisches Element.