JEFF LYNNE’S ELO - Rückkehr ins All

JEFF LYNNE’S ELO - Rückkehr ins All

Es ist sein zweiter Frühling: Seitdem Jeff Lynnes große Liveshows eine ELO-Renaissance unerwarteten Ausmaßes ausgelöst haben, macht sich der Multiinstrumentalist auch wieder daran, neue Alben seines Projekts zu produzieren. Nach „Alone In The Universe“ 2015 folgte im November 2019 „Out Of Nowhere“, auf dem der Mann mit der Sonnenbrille fast als Ein-Mann-Orchester agiert. Auch wenn die Musik weniger sinfonisch opulent ausfällt als in den 70ern, lädt der ELO-Sound wieder zum Aufbruch in den Weltraum ein.

Die „Telephone Line“ steht, aber es ist wie verhext: Da ist der scheue Birminghamer, der schon lange in Los Angeles lebt, endlich mal bereit, ein Interview zu geben, und dann ist und bleibt die Verbindung trotz mehrerer Versuche, sie zu verbessern, ein akustischer Albtraum. Doch immerhin ist „Mr. Blue Sky“ ein gelassener und geduldiger Gesprächspartner, der bereitwillig, wenn auch leicht unverbindlich alle Fragen zum neuen Album sowie zum veränderten ELO-Sound beantwortet. Dabei erweist sich der mittlerweile fast 72-Jährige als unerschütterlicher Optimist.

eclipsed: Wie wichtig ist dir das berühmte Raumschiff, das auch wieder das Cover des neuen Albums ziert?

Jeff Lynne: Ich liebe es, auch wenn man eigentlich genug davon haben könnte. Doch dann sieht eben jede neue Inkarnation wieder so toll aus. Ich erfreue mich jedes Mal daran, wenn wir es für ein Cover neu designen, wie ausdrucksstark und detailliert das Bild ist.

eclipsed: Handelt es sich beim Albumtitel „Out Of Nowhere“ um eine Referenz an dein erfolgreichstes Album „Out Of The Blue“?

Lynne: Nein, da gibt es keinen direkten Bezug, auch wenn sich der Titel ähnlich anhört. Es ist eine Anspielung darauf, dass mir die Songs, wie es im Titeltrack beschrieben wird, praktisch zugeflogen sind. Man weiß nie, wann die Musik zu einem kommt.

eclipsed: Wie ist dein Verhältnis zu den neuen Stücken verglichen mit denen des Vorgängeralbums „Alone In The Universe“?

Lynne: Ich habe es sehr genossen, diese neuen, frischen Songs zu schreiben. Schon während der letzten Tour hatte ich damit begonnen und habe sie danach zu Hause fertiggestellt. Ich persönlich finde sie sogar besser als die auf dem letzten Album.

Lest mehr im aktuellen Heft ...