MAREK ARNOLD’S ARTROCK PROJECT - Solowerk mit 50 Helfern

MAREK ARNOLD’S ARTROCK PROJECT - Solowerk mit 50 Helfern

Knapp zweieinhalb Jahre intensiver Arbeit liegen hinter Keyboarder und Saxofonist Marek Arnold. Für sein „Artrock Project“ hat er eine riesige Schar von illustren Musikern (nicht nur) der Prog-Welt zusammengetrommelt – ein hierzulande so noch nicht da gewesenes Unterfangen.

Marek Arnold ist es gewohnt, Alben zu promoten – immerhin ist er festes Mitglied in nicht weniger als vier Bands. Ein Soloalbum war bisher allerdings noch nicht darunter – wobei diese Bezeichnung im Falle des „Artrock Project“ auch etwas irreführend ist, schließlich wirken daran um die 50 Gastmusiker mit. Wie es dazu kam, mit wem er außerdem gerne mal zusammenarbeiten würde und warum ihm in der Produktionsphase fast der Kopf geplatzt wäre, erzählte er im Interview.

eclipsed: Wie kam es überhaupt zu diesem Projekt?

Marek Arnold: 2018 kam Uwe Treitinger vom Reichenbacher Artrock-Festival auf mich zu und fragte mich, ob ich für das Festival so eine Art Hymne komponieren könnte. Ich habe dann ein paar Leute dazugeholt und den Song „Stay“ veröffentlicht. Ich war sehr positiv überrascht, wie viele Rückmeldungen kamen. Und da ging es los, dass Leute sagten: „Mensch, mach doch daraus ein komplettes Album. Das ist ja doch noch was Eigenes gegenüber den Bands, die du hast.“ Das habe ich damals gar nicht so empfunden und gesagt: „Ganz ehrlich, wer braucht ein Soloalbum von mir?“ Aber dann kam Corona. Das bot die Chance, die Zeit anders zu nutzen.

eclipsed: War von Anfang an geplant, so viele Gastmusiker hinzuzuziehen?

Arnold: Es kam der Punkt, wo ich dachte, wenn schon ein Soloalbum, dann muss es auch so größenwahnsinnig sein, dass ich sage: „Ich habe mit so vielen Leuten arbeiten dürfen, die hole ich alle ins Boot.“ Dann habe ich mir eine Liste gemacht und mir die Traumbesetzung für die Songs überlegt. Ich dachte, ich schreib’s erst mal auf, egal wie unrealistisch das ist.

eclipsed: Wie waren die Reaktionen?

Arnold: Fast alle, die ich gefragt habe, haben zugesagt. Lediglich zwei Absagen gab es. Der Großteil hat wirklich mitgemacht aus Spaß an der Freude. Und auf diese Weise wächst das Album dann. Ich hatte natürlich meine Vorstellungen, aber jeder brachte seine eigene Note rein.

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