Eine mysteriöse Anzeige in einem Londoner Lokalblatt, Lichtinstallationen in den Metropolen der Welt und InternetAnimationen rund um das Zungenlogo: Wochenlang hatten die Rolling Stones ihre weltweite Gemeinde wuschig gemacht. Dann ließen sie die Katze aus dem Sack: Bei einer spektakulären Pressekonferenz stellten Mick Jagger, Keith Richards und Ron Wood ihre neue Single „Angry“ vor und kündigten für den 20. Oktober das Studioalbum „Hackney Diamonds“ an, ihr erstes mit neuen Songs seit sage und schreibe 18 Jahren.
„Script For A Jester’s Tear“ war 1983 immens wichtig für die Wiederbelebung des damals tot geglaubten Prog-Genres und gilt heute als Meilenstein des Neoprog. In den Jahren zuvor hatten auch Twelfth Night aus Reading, Pendragon aus Stroud, Pallas aus dem schottischen Aberdeen und IQ aus Southampton versucht, den Prog zu revitalisieren. Aber erst Marillion aus Aylesbury gaben der aufkommenden Bewegung ein Gesicht und einen Ankerpunkt.
Die „Goldenen Jahre“ des Ostrocks reichten von Mitte der 1970er bis ins Jahr 1983. Warum ging es dann abwärts? Hatte die Art- und Progrock-Fraktion bei ihren Modernisierungsversuchen in Folge von Punk, New Wave und NDW etwa überzogen? Weshalb erreichten LPs etablierter Bands wie Puhdys, Karat, City, Stern Meissen und Electra nur noch Bruchteile früherer Verkaufserfolge? Warum hörten die Jüngeren lieber West-Importe und die „anderen Bands“, feierten in Steinbrücken und nicht mehr bei „Rock für den Frieden“? Fragen über Fragen, die nicht einfach zu beantworten sind.
Was hätte nach der Auflösung der größten Band der Welt ferner liegen können, als eine neue Band zu gründen? Während John Lennon, George Harrison und Ringo Starr in den 1970er-Jahren Solokarrieren einschlugen, erwies sich Paul McCartney als ewig Suchender. Ob er nach den vor allem ihn treffenden Streitigkeiten unter den Fab Four mit seiner neuen Gruppe tatsächlich seinen Seelenfrieden fand, erscheint fraglich.
Nach dem 2022 bejubelten Album „No More Worlds To Conquer“ legt Robin Trower nun zehn maßgeschneiderte neue Songs für die 5-Oktaven-Stimme von Bluesrock-Röhre Sari Schorr vor und stellt sich unseren Fragen.
eclipsed: Wie kamst du auf die Idee, für Sari Schorr ein komplettes Album zu schreiben und es gemeinsam zu produzieren?
0,000000000000000002 Prozent: So hoch ist laut Stewart Copeland die Wahrscheinlichkeit für eine erneute Police-Reunion. Doch so ganz lässt den Drummer seine einstige Band nicht los.
Gong sind eine Legende des Psychedelic Rock - und nach mehr als einem halben Jahrhundert noch immer quicklebendig. Seit dem Tod von Gründer Daevid Allen im Jahr 2015 wird der Mythos von einer neuen Musikergeneration am Leben erhalten - mit Bravour, wie das jüngste Album „Unending Ascending“ belegt.
Vor 40 Jahren haben die Ozric Tentacles den kunterbunten Psych’n’Space voll mit seltsamen Synthie-Klängen, scharfkantigen Gitarren und kraftvollen Drum- und Bass-Grooves erfunden. Diesem Stil sind die Briten bis heute treu geblieben. Das neue Album „Lotus Unfolding“ gehört nicht zu den besten Ozric-Werken, zeigt die Band aber in guter Verfassung. Und es setzt dieser von globalen Problemen überhäuften Welt Optimismus entgegen.
Selbst wenn Black Stone Cherry weit entfernt davon sind, als typische Southern-Rock-Band durchzugehen, umgibt ihren modernen Hardrock-Sound etwas von der Simplizität und Direktheit, die viele Formationen aus dem Süden der USA ausmachen. Zudem zeichnet die Band etwas aus, das viele andere nur vorgeben zu sein: Sie sind eine echte „band of friends“. eclipsed sprach mit Ben Wells, dem Riffmaster der Combo aus Kentucky.